Nach Corona-Infektion "James Bond"-Stuntman Rémy Julienne ist tot
Trauer um den früheren Stuntman Rémy Julienne. Der Franzose, der an insgesamt sechs "James Bond"-Filmen und zahlreichen weiteren Produktionen mitwirkte, starb im Alter von 90 Jahren.
Der legendäre französische Stuntman Rémy Julienne ist tot. Er ist laut Medienberichten im Alter von 90 Jahren in der Nacht vom Donnerstag, den 21. Januar an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Auf Juliennes offiziellem Instagram-Profil wurde sein Tod in einem emotionalen Post bestätigt.
"Rémy war leidenschaftlich und er lebte leidenschaftlich. Gestern hatte er noch Pläne im Kopf. Der Wunsch, nützlich zu sein und seine Erfahrung weiterzugeben. Rémy liebte das Leben. Er wollte leben. Er kämpfte bis zum Ende. Sein Körper hat uns verlassen, aber er wird für immer in unseren Herzen bleiben", heißt es zu einem Foto des Stuntdarstellers.
Er doubelte Moore, Connery und Delon
Julienne hat in rund 1.400 Werken gefährliche Szenen ausgeführt, darunter in den Bond-Filmen "In tödlicher Mission" und "GoldenEye" sowie den Klassikern "Die Entführer lassen grüßen" von Claude Lelouch und "Leo, der Kriegsheld" von Marcel Camus.
In seiner Karriere, die im Jahr 1964 begann, hat Julienne unter anderem Alain Delon, Jean-Paul Belmondo, Yves Montand, Roger Moore und Sean Connery gedoubelt. Später fungierte er auch als Stuntkoordinator, so beispielsweise im Jahr 2006 bei "The Da Vinci Code – Sakrileg" mit Hollywoodstar Tom Hanks in der Hauptrolle.
Wie auch die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Juliennes Familie mitteilte, habe sich der frühere Stuntman seit Anfang des Monats in einem Krankenhaus in Montargis in der Mitte des Landes in der Region Centre-Val de Loire auf der Intensivstation befunden.
- Nachrichtenagenturen AFP, dpa
- IMDb: Profil von Rémy Julienne
- Instagram: Profil von Rémy Julienne