Todestag des "Großstadtrevier"-Stars Jan Fedders Witwe: "Gefühlt ist er immer noch da"
Im Dezember 2019 starb "Großstadtrevier"-Star Jan Fedder an Krebs. Zu seinem Todestag blickt Witwe Marion Fedder auf das erste Jahr ohne ihren Mann zurück und findet rührende Worte.
Im Juli hätten Marion und Jan Fedder ihren 20. Hochzeitstag gefeiert. Den Tag musste die 54-Jährige jedoch alleine verbringen, denn ihr Mann konnte ihn nicht mehr erleben. Der "Großstadtrevier"-Star verlor am 30. Dezember 2019 mit nur 64 Jahren den Kampf gegen den Krebs.
"Ich denke jeden Tag an ihn"
"Es war ein aufwühlendes und tragisches Jahr für mich. Der Verlust von Jan hat mich schwer getroffen. Er fehlt mir sehr!", blickt seine Witwe nun im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung auf die Zeit nach dem Tod ihres Mannes zurück. Der Verlust ist für Marion Fedder noch immer schwer zu begreifen. "Ich denke jeden Tag an ihn und so vieles dreht sich um ihn. Gefühlt ist er immer noch da, und das bleibt er ja auch. Man sagt: 'Niemand ist fort, den man liebt'", so die 54-Jährige. Sie vermisse vor allem "sein großes Herz, seinen Humor, seine kantige aber zutiefst liebenswürdige Art. Seine Menschlichkeit und die wundervollen Jahre, die ich mit ihm hatte."
Der Tod des beliebten Schauspielers hat nicht nur im Leben seiner Frau eine große Lücke hinterlassen. "Einmal in der Woche fahre ich zum Grab und begrüße Jan, gucke, ob alles in Ordnung ist. Dort bin ich selten allein. Jan bekommt ordentlich Besuch", berichtet seine Witwe. 50 bis 100 Leute würden die letzte Ruhestätte auf dem Hamburger Friedhof täglich besuchen.
An die 1.000 Briefe von Fans habe sie zudem bisher bekommen. "Sie kommen aus aller Welt. Von Menschen, die ihn getroffen haben, denen er etwas Besonderes mit auf den Weg gegeben hat. Menschen, die ihn wie ein Familienmitglied gesehen haben, weil sie jahrelang Abend für Abend am Fernseher mit ihm zusammensaßen", so die 54-Jährige.
Eine Stiftung in Jan Fedders Namen
Damit das Andenken ihres Mannes weiterleben kann, hat Marion Fedder konkrete Pläne. "Jan hatte einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und war in erster Linie Mensch. Er hat immer geholfen, wenn er konnte. Hatte für jeden ein aufmunterndes Wort", erklärt sie in dem Interview und verrät: "So möchte ich in seinem Namen und in seinem Sinne im nächsten Jahr eine Stiftung gründen, die Hamburger Institutionen in Not unterstützt. Das können ein Frauenhaus, ein Seemannsheim oder andere Einrichtungen sein. Dafür werde ich einen Teil des Nachlasses einsetzen".
Für seinen ersten Todestag wünscht sie sich: "Es wäre wahnsinnig schön, wenn alle Menschen, die immer noch an ihn denken, ein kleines Licht ins Fenster stellen. Wie damals bei den Seeleuten. Da ließ man immer ein Licht im Fenster brennen, damit sie wieder nach Hause finden."
- Bild: "Fedder-Witwe zum ersten Todestag des Kult-Schauspielers" (kostenpflichtig)