Im Livestream YouTuber lässt schwangere Freundin sterben
Der russische YouTuber ReeFlay zeigte auf seinem Kanal immer wieder, wie er seiner Freundin Gewalt antut. Nun endete diese Tortur für Valentina und ihr ungeborenes Baby tödlich.
Eine schwangere Frau erfriert auf dem Balkon, während ihr eigener Freund und seine Follower per Livestream dabei zusehen. Diese unvorstellbare Tat ist nun in Russland passiert, wie die britische "Sun" mit Verweis auf die russische Medienseite "Baza" berichtet. Der YouTuber ReeFlay, der mit bürgerlichem Namen Stanislav Reshetnikov heißt und dessen Kanal tausende Abonnenten folgen, soll seine nur mit Unterwäsche bekleidete Freundin bei Minusgraden ausgesperrt haben.
Zuschauer zahlte für Quälerei
Angestachelt von seinem Online-Publikum habe er Valentina Grigorjewa, die sich im frühen Stadium einer Schwangerschaft befand, trotz mehrfachen Flehens nicht wieder reingelassen. Ein Zuschauer soll sogar umgerechnet rund 900 Euro dafür bezahlt haben, die Quälerei weiter hinauszuzögern.
Bereits in der Vergangenheit hatte der 30-Jährige immer wieder Videos hochgeladen, in denen er seiner Freundin gegenüber gewalttätig wird, sie schlägt, beleidigt oder ihr Pfefferspray ins Gesicht sprüht.
Auch diesmal schien er die Show zu genießen, erst nach Stunden sah der Russe nach seiner Freundin – und fand sie leblos vor. "Jungs, kein Puls. Sie ist blass. Sie atmet nicht", hört man ReeFlay laut "The Sun" zu seinen Zuschauern sagen, die Kamera ließ er weiter laufen. Selbst als die Sanitäter eintreffen und die junge Frau für tot erklären, ist der Livestream noch aktiv.
Stanislav Reshetnikov wurde von der Polizei festgenommen. Sobald nachgewiesen wurde, dass Valentina und ihr ungeborenes Baby aufgrund der Unterkühlung starben, muss der YouTuber mit einer zweijährigen Haftstrafe rechnen.
- The Sun: "YouTube monster ‘kills pregnant lover on livestream" (englisch)
- Baza: "Frau stirbt während ReeFlays YouTube-Livestram" (russisch)