Corona-Krise als Chance Michael Michalsky über Lockdown: "Was soll die Jammerei?"
Auch an Modeschöpfer Michael Michalsky geht die Corona-Pandemie nicht spurlos vorbei. Dennoch hat er wenig Verständnis für die Kritiker eines kompletten Lockdowns, wie er in einem Interview verraten hat.
Deutschland hat die Corona-Maßnahmen wieder verschärft. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Maßnahmen in einer Regierungserklärung am Donnerstag als "geeignet, erforderlich und verhältnismäßig" – und die Mehrheit der Deutschen befürwortet den sogenannten "Wellenbrecher-Lockdown". Doch es gibt auch Kritik, vor allem aus der Kulturbranche. Die über Monate erarbeiteten Hygienemaßnahmen seine umsonst gewesen. Es herrsche "Wut und Verzweiflung".
Der Designer Michael Michalsky kann die allgemeinen Proteste nicht wirklich nachvollziehen, wie er nun im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärt hat. Der Lockdown sei notwendig, findet der Designer.
"Auch ich habe auf Teile meines Gehalts verzichtet"
"Er stört mich nicht. Ich kann mich umstellen. Was also soll die Jammerei?", meint der 53-Jährige. Umstellen musste auch er sich, wie die komplette Modebranche. Viele Modewochen wie die in Paris fanden nur als Digital Fashion Weeks statt. Ein Konzept, das bei Michalsky durchaus Anklang findet: "Es gab einige innovative Ansätze zu sehen. Zum Beispiel Moschino, die ihre Show inklusive First-Row-Gästen als Marionetten-Spiel aufgeführt haben."
Anders als viele seiner Kollegen, kam der Designer mehr oder weniger glimpflich durch die Krisenmonate. Er sei "zum Glück nicht so stark betroffen wie viele Kollegen" und verrät: "Wir hatten eine Zeit mit Kurzarbeit für einen Teil der Mitarbeiter. Auch ich habe auf Teile meines Gehalts verzichtet. Aber inzwischen konnten wir durch neue Aufträge die Engpässe überwinden."
Der Zukunft blickt der einstige "Germany's next Topmodel"-Juror jedenfalls positiv entgegen: "Jede Krise bietet Chancen!"
- Nachrichtenagentur spot on news