Zwangspause durch Corona Til Schweiger: "Die Situation für die Filmbranche ist desaströs"
Für Schauspieler Til Schweiger ist die Zwangspause durch die Corona-Krise in keinster Weise erholsam. Nun sagt er seiner Branche Schlimmes voraus – sollte es noch lange so weitergehen.
Er brauche das kreative Schaffen, ohne seine Arbeit fühle er sich eingeengt. Regisseur und Schauspieler Til Schweiger kann der Corona-Krise nichts Gutes abgewinnen – und sagt noch dazu seiner Filmbranche eine schwarze Zukunft voraus.
"Dass in Venedig das Wasser klar ist und dort wieder Delfine schwimmen, ist toll – aber für mich persönlich kann ich an der Corona-Situation nichts Positives erkennen", sagte er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Wer mich kennt, weiß, dass das für mich sehr beengend war. Sachen erschaffen und Menschen kennenlernen, die mich inspirieren, ist wichtig für mich. Ich habe das alles also in keinster Weise als erholsam empfinden können."
"Man kann nur hoffen, dass es keine zweite Welle gibt"
Die Dreharbeiten für zwei Kinofilme habe er verschieben müssen. "Die Situation für die Filmbranche ist natürlich desaströs, das kann man nicht anders sagen", sagte Schweiger. "Ich erwarte schon, dass viele Kinos das nicht überleben werden. Man kann nur hoffen, dass es keine zweite Welle gibt. Wenn es noch mal zu einem Lockdown kommen sollte – das verkraftet nicht nur die Filmbranche nicht, das verkraftet überhaupt keiner."
Til Schweiger war zuletzt für Posts insbesondere in Bezug auf Verschwörungstheoretiker zur Corona-Krise in sozialen Medien wiederholt kritisiert worden.
- Nachrichtenagentur dpa