Schwere Zeiten Sönke Möhring: "Das finanzielle Polster wird immer schmaler"
Schauspieler gehören zu den von der Corona-Ausnahmesituation besonders betroffenen Berufsgruppen. Auch Sönke Möhring hat mit Problemen zu kämpfen.
Für Schauspieler Sönke Möhring sieht es wie für unzählige seiner Kollegen coronabedingt beruflich gerade mau aus. Im Interview mit der Nachrichtenagentur "spot on news" erzählt er, wie es ihm mit den Einschränkungen geht und was ihn daran nervt.
"Es fordert von uns wirklich enorm viel ab"
"Das finanzielle Polster wird immer schmaler", gibt der 47-Jährige offen zu. Zwar gehe es ihm aktuell noch gut, allerdings sei das immer eine Sache des Maßstabs und der Fähigkeit, mit solchen Veränderungen umgehen zu können.
"Derzeit ruht nahezu alles und jeder. Wir hatten einen Drehabbruch und hoffen, gegen Ende Mai damit weiter zu machen." Die vermeintliche wirtschaftliche Sicherheit sei durch die Corona-Krise über den Haufen geworfen worden. Die staatlichen Hilfen würden nur für einen kleinen Teil infrage kommen. "Es fordert von uns wirklich enorm viel ab", so Möhring. Wenn die ganze Krise überstanden sei, freue er sich "verdammt nochmal auf die Arbeit".
Verwirrung durch unübersichtliche Richtlinien
Dass die Krise jedem einzelnen so viel abverlangt, liege auch an den oft verwirrenden uneinheitlichen Richtlinien, findet der "Der Junge muss an die frische Luft"-Schauspieler: "Mich stören vor allem die föderalen Strukturen in diesem Land, die gefühlt mehr für Unruhe und Verwirrung sorgen, als es sinnvoll wäre. Es gibt keine einheitlichen und verbindlichen Leitlinien und gemeinsame Zielsetzungen und Lösungen."
Aber auch diejenigen, die all das nicht ernst nehmen würden, sind ein Grund zum Ärgern. Genauso wie die Art und Weise "wie wir leben, unabhängig vom Virus, in all der Maßlosigkeit und Gier", lauten seine klaren Worte.
- Nachrichtenagentur spot on news