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Bryan Adams: Rassismus-Vorwürfe nach Corona-Post


Post über Corona und Fledermäuse
Bryan Adams erntet scharfe Kritik im Netz

Von dpa, t-online, mbo

Aktualisiert am 12.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Bryan Adams: Nach einem Post bekommt er einen Shitstorm im Netz, löscht den Beitrag aber schließlich wieder.Vergrößern des Bildes
Bryan Adams: Nach einem Post bekommt er einen Shitstorm im Netz, löscht den Beitrag aber schließlich wieder. (Quelle: imago images / GlobalImagens)
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Rockstar Bryan Adams kann wegen der Corona-Krise nicht auftreten. Er glaubt zu wissen, wem er das zu verdanken hat und poltert im Netz gegen "gierige virusmachende Mistkerle". Bis kritische Reaktionen kommen, dauert es nicht lange.

Nach einer Äußerung zur Ausbreitung des Coronavirus gibt es gegen den kanadischen Musikstar Bryan Adams Rassismusvorwürfe. Der 60-Jährige hatte auf Instagram ein Video geteilt, in dem er sein Lied "Cuts Like A Knife" spielt. Dazu schrieb er allem Anschein nach wütende Worte.

Bezogen auf den pandemiebedingten Ausfall seiner Shows in der Londoner Royal Albert Hall schrieb der Musiker dazu, die ganze Welt sei gerade auf Eis gelegt, nur weil es gierige virusmachende Mistkerle gebe, die Fledermäuse auf sogenannten Nassmärkten verkauften und äßen. Ihnen empfehle er, Veganer zu werden. (Im englischen Original lauteten seine Worte folgendermaßen: "Thanks to some fucking bat eating, wet market animal selling, virus making greedy bastards, the whole world is now on hold.")

Wo das Coronavirus seinen Ursprung hat, ist im Übrigen immer noch nicht geklärt. Hier erfahren Sie, was Virologe Christian Drosten kürzlich für eine Vermutung zur Herkunft äußerte. Und hier gibt es eine Übersicht darüber, was aktuell bekannt ist und welche Theorien bereits entkräftigt wurden.

"Unverantwortlich und rassistisch"

Laut Medienberichten war der Post von Adams zunächst auch auf seinem Twitter-Profil zu lesen, wurde dann aber entfernt. Viele Nutzer kritisierten nichtsdestotrotz die Aussagen als rassistisch und enttäuschend. Andere zeigten hingegen Zustimmung und hoben den Einsatz des langjährigen Veganers für Tierrechte hervor. Auf Instagram hat Adams die Kommentarfunktion unterdessen deaktiviert.

In der Gemeinschaft chinesisch-stämmiger Kanadier sorgte die Äußerung für Entrüstung. Amy Go, die Präsidentin der Organisation CCNC-SJ, die sich für deren Rechte einsetzt, wies auf die Vorbildrolle des Musikers hin: Viele Leute schauten zu Adams als Idol auf. Seine Äußerungen rechtfertigten einen rassistischen Hass, der ohnehin seit der Corona-Pandemie gegen Chinesen und Asiaten allgemein in Kanada aufgekommen sei, sagte Go dem Sender CBC: "Das ist so unverantwortlich und einfach so, so, so, so rassistisch."

Verwendete Quellen
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