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"Siegfried & Roy": Magier Roy Horn ist an Covid-19 gestorben


Mit 75 Jahren
Magier Roy Horn an Covid-19 gestorben

Von dpa, t-online, rix

Aktualisiert am 09.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Roy Horn: Der Magier (l.) im Jahr 1989, nun ist er an den Folgen des Coronavirus gestorben.Vergrößern des Bildes
Roy Horn: Der Magier (l.) im Jahr 1989, nun ist er an den Folgen des Coronavirus gestorben. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)

Ende April wurde bekannt, dass sich Roy Horn mit dem Coronavirus infiziert hat. Wenige Tage später ist der "Siegfried & Roy"-Magier tot. Er wurde 75 Jahre alt.

Trauer um Roy Horn: Der in Nordenham bei Bremen geborene Dompteur sei am Freitag in einem Krankenhaus in Las Vegas an den Folgen von Covid-19 gestorben.

"Die Welt hat einen der Großen der Magie verloren"

"Heute hat die Welt einen der Großen der Magie verloren, aber ich habe meinen besten Freund verloren", sagte sein Partner Siegfried Fischbacher in einer Mitteilung, das unter anderem der "New York Times" vorliegt. "Schon bei unserer ersten Begegnung wusste ich, dass Roy und ich zusammen die Welt verändern würden. Es hätte keinen Siegfried ohne Roy und keinen Roy ohne Siegfried gegeben."

Ihre Karriere in Las Vegas endete im Oktober 2003, als ein Tiger Roy Horn bei einer Vorstellung schwer verletzte. Von dem schweren Blutverlust, Schlaganfällen und einer Gehirnoperation nach dem Unfall konnte sich der Magier nie mehr vollständig erholen.

"Roy war sein ganzes Leben lang ein Kämpfer, auch in diesen letzten Tagen", erklärte der 80-Jährige weiter. Er dankte den Ärzten und Krankenschwestern im Mountain View Hospital. Sie hätten "heldenhaft gegen das heimtückische Virus" gekämpft, "das am Ende Roy das Leben nahm".

Erst vergangene Woche hatte sich Siegfried Fischbacher noch zuversichtlich gezeigt. "Roy bekommt jetzt das in den USA gerade zugelassene Ebola-Medikament Remdesivir. Es schlägt an", sagte er der "Bild"-Zeitung. Vier Tage später ist Roy Horn tot.

Alles begann vor 60 Jahren

Siegfried Fischbacher und Roy Horn hatten sich 1960 kennengelernt. Zu diesem Zeitpunkt war Roy noch ein Teenager. Schon als Kind im Nachkriegsdeutschland hatte Horn seine Liebe zu exotischen Tiere entdeckt, darunter ein Gepard namens "Chico" im Bremer Zoo. Er heuerte als Steward auf einem Kreuzfahrtschiff an, wo er Siegfried Fischbacher traf.

Mit Zauber- und Tiertricks arbeitete sich das Duo nach oben. 1967 kamen die beiden nach Las Vegas, gut zwei Jahrzehnte später handelten die "Meister der Illusion" mit dem "Mirage"-Hotel in der Casinostadt einen Millionen-Deal aus. Mit spektakulären Illusionen und exotischen Tieren, darunter die seltenen weißen Tiger, begeisterten die deutschen Entertainer Fans aus aller Welt. Jetzt ist einer von ihnen für immer von uns gegangen.

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