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Heftige Kritik für Theresa Mays Geschenk an Melania Trump


Sie ist kein "Schulmädchen"
Heftige Kritik für Theresa Mays Geschenk an Melania Trump

Von t-online, sah

05.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Theresa May empfängt Donald Trump und seine Frau Melania: Der US-Präsident ist gemeinsam mit der First Lady auf Staatsbesuch in Großbritannien.Vergrößern des Bildes
Theresa May empfängt Donald Trump und seine Frau Melania: Der US-Präsident ist gemeinsam mit der First Lady auf Staatsbesuch in Großbritannien. (Quelle: Landmark Media/imago-images-bilder)

Donald und Melania Trump sind auf Staatsbesuch in Großbritannien. Beim Treffen der britischen Premierministerin Theresa May werden Präsente verteilt – die nun für Ärger sorgen.

Was schenkt man dem US-Präsidenten Donald Trump und der First Lady Melania? Mit dieser Frage musste sich die scheidende Premierministerin Theresa May auseinandersetzen – und griff offenbar voll daneben. Jedenfalls sorgt ihre Geschenkeauswahl jetzt für Sexismus-Vorwürfe.

Teeservice für die First Lady

Donald Trump, der Winston Churchill verehrt, bekam von May einen gerahmten Entwurf der Erklärung, die Churchill und Franklin Roosevelt 1941 unterzeichneten – die sogenannte Atlantik-Charta. Für Melania Trump hatte May hingegen ein Teeservice der britischen Designerin Emma Bridgewater dabei.

Damit habe "Theresa May wieder einmal ihre veraltete Ansicht gezeigt, was 'Jungen- und Mädchenrollen' betrifft", sagt Dawn Butler, Labour-Abgeordnete und Gleichstellungsbeauftragte, der britischen Online-Zeitung "Independent". Melania sei eine erfolgreiche und unabhängige Geschäftsfrau, die ein bedeutungsvolleres und durchdachteres Geschenk verdiene, meint sie.

"Sie wird etwas Stärkeres als Tee brauchen"

"Außerdem ist Melania mit einem der umstrittensten Männer der modernen Geschichte verheiratet – und wird daher etwas Stärkeres als Tee brauchen", sagt Butler, die mit ihrer Meinung zum Gastgeschenk nicht allein dasteht. "Es wirkt schon herablassend, dass Donald Trump – obwohl alle Beweise für das Gegenteil sprechen – wie ein Geschichtskenner behandelt wird, während seine Frau ein Geschenk bekommt, das man früher Schuldmädchen gegeben hat", meint Jo Swinson, stellvertretende Vorsitzende der Liberaldemokraten.


Harini Iyengar, Sprecherin der Frauen-Gleichstellungspartei, hält zudem den Staatsbesuch selbst als auch die Geschenke für "unangemessen". Einer Geschäftsfrau, die vier Sprachen spricht, ein Teeservice zu schenken, sei einfach "fauler Sexismus". Sie sagt: "Es ist schwer vorstellbar, dass Bill Clinton ein Teeservice – oder beispielsweise eine schöne Schürze – bekommen hätte, wenn seine Frau Hillary die Wahl 2016 gewonnen hätte."

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