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Verona Pooth: "Franjo ist eifersüchtig auf alles – sogar auf den Briefträger"


Verona Pooth
"Franjo ist eifersüchtig auf alles – sogar auf den Briefträger"

InterviewEin Interview von Luca Cordes

Aktualisiert am 08.09.2018Lesedauer: 5 Min.
Interview
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Der Gesprächspartner muss auf jede unserer Fragen antworten. Anschließend bekommt er seine Antworten vorgelegt und kann sie autorisieren.

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Verona Pooth: Die Moderatorin ist ein großer Hunde-Fan.Vergrößern des Bildes
Verona Pooth: Die Moderatorin ist ein großer Hunde-Fan. (Quelle: imago-images-bilder)

Für viele ist sie eine Werbeikone, manch anderer sieht in ihr noch immer die Ex-Frau von Dieter Bohlen. Doch Verona Pooth ist viel mehr.

Es wird laut am roten Teppich, als Verona Pooth erscheint. Alle wollen sie, Reporter und Fotografen buhlen mit Rufen um ihre Aufmerksamkeit. Bei der Bertelsmann Night in Berlin zeigt sich Verona von ihrer besten Seite. Aus der einst schrillen Werbeikone mit der piepsigen Stimme ist schon lange eine gestandene Powerfrau geworden, die viel mehr zu sagen hat, als einprägsame Werbeslogans.

t-online.de: Verona, im April bist Du 50 geworden. Lass uns über das Altern sprechen. Ist das für Dich überhaupt ein Thema?

Verona Pooth: Naja, Karl Lagerfeld wird jetzt irgendwann angeblich 85 Jahre. Der hat ja sein Alter nie verraten und ich glaube, dass hat gar nichts mit Eitelkeit zu tun. Die Menschen messen am Alter nur den Erfolg. Wenn ich dich nach deinem Alter frage und du sagst 30, sage ich: "Dafür ist er weit gekommen." Sagst du 50, sage ich: "Dafür hätte er ja schon mehr leisten können."

Das ist was dran. Siehst Du das anders?

Im Endeffekt bist du doch genau der Mensch, der du gerade bist. Entweder gehörst du zu denen, die im Kopf jung geblieben sind – das ist ja viel wichtiger als das Aussehen – oder eben nicht. Ich laufe niemandem hinterher und richte mich auch nicht nach irgendeiner Zeit. Ich bin einfach so wie ich bin.

Ist das für Dich denn so einfach, wie es sich jetzt gerade anhört?

Das ist schon möglich in unserer Zeit. Es heißt ja, 50 ist das neue 30. Das ist ja nicht immer nur das faltenfreie Gesicht, sondern auch die Art, später Kinder zu bekommen, nach einer Scheidung nochmal zu heiraten, einen Berufswechsel vorzunehmen oder ein Studium abzubrechen. Auch, drei Kinder von drei verschiedenen Männern zu haben. In Deutschland sagen ja viele: Wow, die Frau ist allein erziehend und zieht das voll durch. In anderen Ländern ist das gar nicht möglich.

Verona Pooth, geborene Feldbusch, kam am 30. April 1968 in Bolivien zur Welt. Nach der Trennung ihrer Eltern wuchs sie in Hamburg auf und begann ihre Modelkarriere mit 15 Jahren. 1990 feierte sie mit der Gruppe Chocolate und ihrem Hit "Ritmo de la Noche" musikalische Erfolge, bevor Pooth 1993 zu Miss Germany gekürt wurde. 1996 moderierte sie zum ersten Mal die Erotik-Sendung "Peep!" und heiratete Dieter Bohlen. Doch schon nach vier Wochen folgte die Trennung. Einen Namen machte sich die Unternehmerin auch als Werbegesicht. Mit dem Spruch "Da werden Sie geholfen!", ist sie wohl vielen im Gedächtnis geblieben.

Wie meinst Du das?

In anderen Ländern ist für Frauen bei allem Schicht im Schacht. Bist du über 30, bist du schon zu alt. Hast du ein Kind? Um Gottes willen! Bist du geschieden? Noch schlimmer! In unserer Gesellschaft wird Anerkennung gezeigt, wenn ein Mann oder eine Frau etwas leistet, wenn er oder sie freundlich ist und sich benehmen kann. Und ich glaube, wir leben in einer sehr guten Zeit, um jung zu bleiben.

Du selbst zeigst Dich auf Instagram tatsächlich sehr jung und nicht selten in sexy Pose. Deinem Sohn Diego gefällt das gar nicht, wie er kürzlich verraten hat.

Mal ganz ehrlich: Wer will hören, dass die eigene Mutter heiß ist? Und wenn das dann auch noch ein Freund sagt! Die Mutter ist doch immer heilig. Diego weiß ja auch, dass ich im Fernsehen arbeite und bekannt bin. Aber trotzdem: Manchmal, wenn er auf meinen Instagram-Account schaut, und sich beschwert, sage ich: "Dann musst du mal bei den anderen schauen. Bei Heidi Klum zum Beispiel, was da los ist (lacht)." Neulich hat er zu mir gesagt: "Du kannst ja gleich mit einem Jungen aus meiner Klasse zusammenkommen." Ich habe geantwortet: "Klar, dann muss ich jetzt nur noch Papi loswerden (lacht)."

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Diego ist mittlerweile 14 Jahre alt. Da dürften Mädchen so langsam ja auch eine Rolle spielen. Fragt er Dich diesbezüglich um Rat?

Nein, eigentlich nicht. Die Youtube-Kinder, und das sind sie alle, sind echt aufgeklärt. Ich glaube, wir Erwachsenen könnten uns mehr Rat bei denen holen. Wenn überhaupt sind es mehr zwischenmenschliche Dinge. Zum Beispiel, wenn ich weggehe abends. Ich bin ja ein Mensch, der sich gerne zurecht macht. Ich kann das in 20 Minuten, wenn ich es muss. Aber wenn ich es nicht muss, ist das eine Stunde, die mir Spaß bringt. Diego beobachtet das automatisch. Neulich hat er mich gefragt: "Wie findest du Mädchen, die sich gar nicht schminken?"

Und was hast Du geantwortet?

Ich habe gesagt: "Wenn du eine Freundin findest, die etwas geschminkt ist und lange Haare hat, dann wirst du immer auf sie warten. Wenn du die mit den kurzen Haaren nimmst, die viel Sport macht, aber auch ein super hübsches Gesicht hat, wirst du nie warten. Das wird immer die sein, die unten steht, klingelt und fragt: Diego, wo bist du? Abgesehen davon sind die sportlichen Mädchen meist in einem Sportverein. Das heißt, von sieben Tagen in der Woche sind die mindestens vier Tage mit ihrer Mannschaft unterwegs und nicht so anhänglich."

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Wie kam Dein Ratschlag an?

Diego meinte dann: "Wie cool ist das denn? Ich glaube, du hast Recht." Er ist halt nicht so eine Schmusemaus, die man die ganze Zeit festhalten kann. Bei 14- und 15-Jährigen ist es ja oft so: Wo bist du? Was machst du? Wo gehst du hin? Ich habe gesagt: "Such dir eine Basketballspielerin oder eine Fußballspielerin. Die ist am Wochenende unterwegs, hat ihren Verein und ihre Mädels. Das bedeutet, sie hat gar nicht so viel Zeit."

Es hört sich jetzt so an, als sei das Verhältnis zwischen Dir und Deinen Kindern sehr freundschaftlich. Dabei sollst Du eine strenge Mutter sein.

Ja! Es ist ganz einfach: Bei mir zu Hause kann jeder machen, was ich denke!

Was sagt Franjo denn zu dieser Einstellung?

Franjo ist wirklich eine coole Socke. Er ist jetzt 18 Jahre mit mir zusammen. Wer würde das aushalten, jetzt mal ohne Spaß? Kein Mann (lacht).

Ihr seid gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen und habt immer zusammengehalten. Für ein Paar, das in der Öffentlichkeit steht, ist das schon selten, oder?

Selten ist so einiges. Vor allem zusammenzuhalten und durch dick und dünn zu gehen, das stimmt. Franjo ist ein wirklich cooler Typ und wir passen auch sehr gut zusammen. Er ist ja schon sehr eifersüchtig und wenn ich mir abends ein sexy Kleid anziehe und mit meinen Mädels weggehe, sagt er: "Weißt du Verona, ist mir eigentlich egal. Jeder Typ, der mit dir etwas anfängt, kommt am nächsten Tag zu mir und sagt: 'Bitte, bitte nimm sie einfach wieder zurück! Ich konnte ja nicht ahnen, was auf mich zukommt (lacht)."' Das ist so sein Spruch und manchmal denken ich, er hat gar nicht so unrecht.

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Ist er wirklich so eifersüchtig?

Ja, sehr! Das ist echt extrem, er ist eifersüchtig auf alles – sogar auf den Briefträger!

Mit Rocco und Diego habt ihr zwei Söhne. Ist noch weiterer Nachwuchs im Hause Pooth geplant?

Nein, eigentlich nicht. Die Zwei müssen wir erstmal groß kriegen. Die fühlen sich an wie vier Kinder.

Und einen Hund namens Picco-Lina habt ihr ja seit Kurzem auch noch. Wie kam es dazu?

Ja, wir haben einen kleinen Mini-Spitz, viele nennen ihn ganz spannend Pomeranian. Das ist ein Modehund und der Name klingt sehr amerikanisch. Ich habe aber mal nachgefragt: Es heißt nichts anderes als Pommern (lacht). Der deutsche Spitz war so mittelgroß und wurde dann auch in einer kleineren Variante gezüchtet – und zwar in Pommern. Und weil Amerikaner das einfach nicht aussprechen können, haben sie ihn Pomeranian genannt.

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Ich wusste gar nicht, dass Du ein Hundefan bist.

Ich liebe Hunde und hatte mein ganzes Leben lang immer einen Hund. Den ersten habe ich mit zwölf bekommen und der hat mein Leben verändert. Er hieß Schnuffi und war ein sensationeller kleiner Mischling. Der konnte alles: sitz, platz, gib Pfötchen, Rolle, stell dich tot! Und dieser kleine süße Hund hat mir damals so viel Freude gemacht, dass ich immer dachte: Wenn ich mal Kinder habe, muss ein Hund her.

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