Dreieinhalb Kilo zugenommen Gerhard Schröder macht seiner Ehefrau Bratkartoffeln
Bratkartoffeln braten, das liegt Gerhard Schröder – und seiner Ehefrau schmeckt es. Einige Gerichte aus Südkorea, dem Heimatland von Soyeon Kim, hingegen findet der Altkanzler "fürchterlich".
Für die Kartoffeln habe sich Gerhard Schröder Tipps von einem Starkoch geholt. "Das finde ich reizend von Gerhard", sagte Soyeon Kim dem Magazin "Bunte" und gestand: "Seit ich mit Gerhard zusammen bin, habe ich dreieinhalb Kilo zugenommen." Sie möge die deutsche Küche.
Die koreanische Küche kommt bei Gerhard Schröder im Gegensatz dazu aber nicht ganz so gut an. Kimchi – fermentierter Chinakohl mit scharfer Soße, den Koreaner zu jeder Mahlzeit essen – finde er "fürchterlich".
"Er tut alles für mich – und ich für ihn"
Im Mai hatten Gerhard Schröder und Soyeon Kim in Seoul geheiratet. Auf die Frage, ob sie ein Problem damit habe, die fünfte Ehefrau des SPD-Politikers zu sein, sagte sie: "Nein. Warum? Er tut alles für mich – und ich für ihn. Gerhard ist als Ehemann ganz unkompliziert." Er lese ihr etwa Gedichte von Goethe, Rilke und Schiller vor. Sie liebe seine spontane Art. "Er kann aus dem Stegreif heraus Hamlet zitieren. Auch das bewundere ich an meinem Mann."
Das Paar pendelt zwischen Deutschland und Seoul und lebt oft räumlich getrennt. Sie arbeitet als Dolmetscherin und für die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, hat auch schon für Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ex-Bundespräsident Christian Wulff übersetzt. "Das Schöne ist, dass wir dieselben Leute kennen, unabhängig voneinander", sagte Soyeon Kim im Interview. "Es lag auf der Hand, dass wir uns irgendwann auf einer Wirtschaftskonferenz kennenlernen mussten, so ist es ja dann auch passiert."
- dpa