Jetzt spricht er Klartext Menowin Fröhlich: "Ich wollte mich umbringen"
Immer wieder macht Menowin Fröhlich mit Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Hauptsächlich geht es um Drogen. Seine Sucht kostete ihn 2010 sogar den Sieg bei DSDS. Wie tief der Sänger wirklich gefallen ist, verriet er jetzt im Interview mit der "BamS".
Er schwor Poptitan Dieter Bohlen, nie wieder Drogen zu nehmen. 2005 warf ihn das "Deutschland sucht den Superstar"-Urgestein wegen seiner Vorstrafen aus der Top 20. Fünf Jahre später kostete ihn seine Vergangenheit dann sogar den Sieg.
Selbstzweifel
Von den Drogen kommt er nicht los. "Ich wollte doch so oft, bin aber immer wieder rückfällig geworden", so Menowin. Der Grund für seine Sucht: Selbstzweifel.
"Seit DSDS sagen dir alle, dass du ein großer Sänger bist und auf die große Bühne gehörst. Und wenn ich im TV war, dann war alles super. Aber als ich nicht mehr in der Öffentlichkeit stand, kamen wieder diese Selbstzweifel. Ich wurde innerlich von meiner Unzufriedenheit zerfressen."
Mit Koks wollte der vierfache Vater seinen Schmerz betäuben. "Ich hatte immer wieder Angst, dass ich erwischt werden könnte, darum habe ich mich in Hotels zurückgezogen, habe die Vorhänge zugezogen und Drogen genommen. Letztes Jahr wäre es um ein Haar eine Dosis zu viel gewesen."
Tiefpunkt
2016 hat der Sänger seinen Tiefpunkt erreicht. "Ich wollte mich im November letzten Jahres umbringen. Das war in einem Hotel in Berlin. Ich hatte mir rund 50 Gramm Kokain gekauft und konsumiert."
Nur weil er seinen Verwandten erzählt hatte, wo er ist, konnte er gerettet werden. "Man fand mich am Körper zitternd im Bett. Ich wurde dann quasi zu meiner Pflegemutter nach Würzburg gebracht, wo ich mich erholt habe."
Haftstrafe
Vergangene Woche wurde der 29-Jährige zu zwölf Monaten Haft verurteilt, weil er unter Drogeneinfluss Auto gefahren ist. Am Montag will er Berufung einlegen. "Das Strafmaß von einem Jahr ohne Bewährung für Fahren ohne Führerschein unter Drogeneinfluss ist sehr hoch."
Stattdessen möchte er sich lieber therapieren lassen. "Ich werde mich das erste Mal in meinem Leben offiziell in eine Entzugsklinik einweisen lassen und mich allen strengen Kontrollen unterwerfen."