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Günter Wewel erpresst: Unbekannte wollten sein Haus sprengen


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100.000 Euro: TV-Moderator Günter Wewel wurde erpresst

t-online, Nibo

Aktualisiert am 12.06.2013Lesedauer: 1 Min.
Fernsehmoderator Günter WewelVergrößern des BildesFernsehmoderator Günter Wewel (Quelle: imago/star-media)

Günter Wewel

Zunächst habe er an einen Scherz geglaubt, als er im letzten Oktober den ersten Erpresserbrief in seinem Briefkasten gefunden habe, so Günter Wewel. Wenige Tage später folgte dann ein Schreiben mit seht viel drastischeren Drohungen und da habe er die Polizei eingeschaltet. "Ich bin tagelang nicht aus dem Haus gegangen, meine Frau ist unter Polizeischutz zum Bäcker gegangen“, berichtete der 78-Jährige am Dienstag vor dem Arnsberger Gericht.

Filmreife Szenen bei fingierter Geldübergabe

Dramatisch wurde es, als die Polizei in seinem Haus Sprengstoff-Spürhunde einsetzte und eine fingierte Geldübergabe inszeniert wurde. Ein Beamter habe mit Wewels Auto einen Müllsack voller Zeitungsschnipsel auf einer Bank am Waldrand in der Nähe von Arnsberg abgelegt. Das klingt wie die Szene aus einem Vorabendkrimi.

Doch auf diese Weise gelang es tatsächlich, den Täter zu identifizieren. Der 31-jährige Mann sei zur vereinbarten Stelle gekommen, habe den Müllsack zerrissen und sei geflohen. Die Polizei konnte ihn jedoch festnehmen und innerhalb kürzester Zeit habe ein Geständnis vorgelegen.

Eineinhalb Jahre Haft

Das Schöffengericht in Arnsberg verurteilte den Familienvater wegen versuchter räuberischer Erpressung zu eineinhalb Jahren Haft. Er hatte mit der Erpressung schnelles Geld machen wollen, um Schulden zu bezahlen. Er habe das Ehepaar Wewel in Angst und Schrecken versetzt, so die Meinung des Gerichts, das die Strafe deshalb auch nicht zur Bewährung aussetzen wollte.

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