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Eleonore Weisgerber legt Einspruch gegen Rentenbescheid ein


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Enttäuschte Eleonore Weisgerber: "887 Euro und das nach 45 Jahren Arbeit"

Von dpa
Aktualisiert am 25.04.2013Lesedauer: 2 Min.
Schauspielerin Eleonore WeisgerberVergrößern des Bildes
Schauspielerin Eleonore Weisgerber (Quelle: imago/Future Image)

Schauspielerin Eleonore Weisgerber, im vergangenen August 65 Jahre alt geworden, hat Einspruch gegen ihren Rentenbescheid eingelegt. "887 Euro und das nach 45 Jahren Arbeit", sagte sie in einem Interview mit dem ZDF. "Ich habe jetzt Einspruch gegen meinen Rentenbescheid eingelegt und gehe davon aus, dass dieser über mehrere Instanzen seinen Weg bis zum Verfassungsgericht macht."


Weiter erklärt Weisgerber: "Das Thema Altersarmut betrifft auch die Filmschaffenden, vorrangig die Schauspieler, die nicht über den Drehzeitraum, sondern für einzelne Drehtage engagiert werden. Da hat die Gesetzgebung nicht aufgepasst, denn die Kollegen werden so behandelt, als ob sie nur an dem betreffenden Drehtag arbeiten würden."

"Heer von verarmten Schauspielern über 65"

Ein Drehtag bedeutet laut Weisgerber jedoch rund fünf Arbeitstage, weil noch Recherche, Rollenentwicklung, Textlernen, Kostümproben, Maskenproben, Nachsynchronisation und PR-Termine hinzukommen. Der Arbeitgeber zahle aber nur für einen Drehtag in die Versicherung ein, ebenso der Arbeitnehmer. Weisgerber: "Wir werden bald ein Heer von verarmten Schauspielern über 65 haben."

Eleonore Weisgerber gab 1968 ihr Fernsehdebüt und war seitdem in den unterschiedlichsten Rollen zu sehen. Bekannt wurde sie vor allem als Dr. Gisela Saalbach in "Praxis Bülowbogen", zudem spielte sie in diversen Serien wie "Der Kommissar", "Der Alte", "Derrick" oder "Wolffs Revier" sowie Fernsehfilmen wie "Die Liebenden vom Alexanderplatz".

"Vorzimmer zur Hölle": Vorstandssekretärin probt den Aufstand

An diesem Donnerstag (20.15 Uhr) ist Weisgerber im ZDF-Film "Vorzimmer zur Hölle 3 - Plötzlich Boss" in einer Hauptrolle zu sehen. Darin verkörpert sie die Vorstandssekretärin Annedore Zimmermann, die freiwillig aus ihrem Ruhestand an den Arbeitsplatz zurückkehrt, weil es ihr zu Hause zu langweilig ist.

Annedore wird Zeugin einer ungewöhnlichen Maßnahme von Konzernchefin Frieda Winter (Gila von Weitershausen). Die ordnet an, dass Vorstandschef Philipp Richter (Andreas Pietschmann) seinen Posten räumt, im Vorzimmer Platz nimmt und stattdessen drei Frauen, unter anderem Annedore, seinen Job überlässt.

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