Stars Stars schwänzen Wulffs "Berlinale"-Empfang
Bundespräsident Christian Wulff hat bei seinem Berlinale-Empfang auf Größen aus der Filmwirtschaft weitgehend verzichten müssen. Statt der angemeldeten rund 150 Gäste kamen am Sonntagabend nur etwa 100 Filmschaffende ins Schloss Bellevue. Medienberichten zufolge waren ursprünglich 250 Gäste geladen. Das Bundespräsidialamt wollte die Zahl nicht bestätigen. Außer der hochkarätigen Berlinale-Jury mit Festivalchef Dieter Kosslick erschienen nur wenige Prominente. Zu ihnen gehörten die Schauspielerinnen Maria Furtwängler und Anna Maria Mühe sowie Regisseur Andres Veiel.
Wulff sprach bei dem Empfang von einer "extrem positiven Entwicklung", die der Filmstandort Deutschland genommen habe. Es sei nicht nur ein großer Markt, sondern auch ein guter Produktionsstandort mit hervorragenden Autoren, Regisseuren und Schauspielern. "Die Berlinale ist ein glanzvolles, unersetzliches Kulturereignis für Berlin und für die Bundesrepublik Deutschland", sagte Wulff.
"Unaufschiebbare andere Termine"
Der Berliner "Tagesspiegel" hatte berichtet, wegen der Debatten um den Bundespräsidenten hätten viele Prominente "unaufschiebbare andere Termine" für eine Absage seines Empfangs bei den Berliner Filmfestspielen geltend gemacht. Im Präsidialamt hieß es dazu, wegen der großen Zahl an sonstigen Veranstaltungen seien Absagen nicht ungewöhnlich. Wulff ist wegen seiner Kredite für den Kauf eines Eigenheimes schon seit Wochen in der Kritik.