Bauskandal in Spanien Ermittlungen gegen Sean Connery
Sean Connery hat Ärger mit der spanischen Justiz: Der frühere James-Bond-Darsteller und dessen Frau Micheline Roquebrune stehen im Verdacht, in einen Immobilienskandal im südspanischen Marbella verwickelt gewesen zu sein. Wie am Freitag aus Justizkreisen verlautete, wurde das Ehepaar für Ende Mai zur Vernehmung durch einen Untersuchungsrichter vorgeladen.
In der Affäre geht es um die Villa "Malibu", die Connery früher gehörte und die der Schotte nach Angaben der Zeitung "El Mundo" später mit großem Gewinn verkaufte. Der Wertzuwachs soll darauf zurückgegangen sein, dass auf dem Grundstück ein vierstöckiges Gebäude mit Luxuswohnungen errichtet wurde. Bei der Errichtung dieses Gebäudes soll es jedoch nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, so der Verdacht.
Verdacht der Steuerhinterziehung und der Geldwäsche
Denn die Baugenehmigung wurde zu einer Zeit erteilt, in der der berühmt-berüchtigte Baulöwe Jesús Gil y Gil Bürgermeister von Marbella war. Während der Amtszeit des 2004 gestorbenen Gil war der Badeort an der Costa del Sol ein Hort der Korruption. Gegen Connery und dessen Frau ermittelt die Justiz unter anderem wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und der Geldwäsche. In den Skandal sollen noch mehr als 20 weitere Verdächtige verwickelt sein, darunter auch mehrere Anwälte.
"Operation Goldfinger"
Die Polizei durchsuchte nach Angaben von "El Mundo" am Mittwoch mehrere Kanzleien und stellte zahlreiche Unterlagen sicher. Trotz der Ermittlungen bewiesen die Beamten jedoch Sinn für Humor: Sie gaben ihrer Aktion den Namen "Operation Goldfinger" - in Anspielung auf den Titel des James-Bond-Films aus dem Jahr 1964, in dem Connery die Hauptrolle spielte.
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