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Gil Ofarim: Nach dem Geständnis löscht er sein Instagram-Profil


Reaktion ließ nicht lange auf sich warten
Nach Geständnis: Gil Ofarim zieht sich zurück

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 28.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Dieses Video brachte alles ins Rollen: Hier erhob Ofarim die schweren Vorwürfe. (Quelle: t-online)

Im Verleumdungsprozess gegen ihn hat Gil Ofarim ein Geständnis abgelegt. Wenig später deaktivierte er seinen offiziellen Instagram-Account.

Sänger Gil Ofarim ist auf der Social-Media-Plattform Instagram nicht mehr zu finden. Sein Account @gilofram, dem über 166.000 Menschen folgten, ist deaktiviert. Ruft man das Profil über Google auf, ist nur zu lesen: "Diese Seite ist leider nicht verfügbar. Entweder funktioniert der von dir angeklickte Link nicht oder die Seite wurde entfernt." Bis vor wenigen Stunden war der Account noch aufrufbar und die Posts waren zu sehen.

Im Fall des 41-Jährigen ist davon auszugehen, dass die Seite von ihm entfernt wurde. Der jüdische Musiker legte bei dem Prozess gegen ihn wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung am Landgericht in Leipzig am Dienstagmittag überraschend ein Geständnis ab. Er sagte: "Die Vorwürfe treffen zu." An den Hotelmanager gewandt, der als Nebenkläger auftrat und gegen den er im Oktober 2021 Antisemitismusvorwürfe über seinen Instagram-Account erhoben hatte, betonte er: "Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Es tut mir leid." Der Hotelmitarbeiter nahm die Entschuldigung an.

Wenig später entfachte unter dem zuletzt von Gil Ofarim auf Instagram geposteten Bild, das schon einige Wochen alt ist, ein Shitstorm. Nutzerinnen und Nutzer bezeichneten ihn in den Kommentaren unter anderem als Heuchler. Nun, so scheint es, zieht sich Ofarim aus den sozialen Netzwerken zurück.

"Von Antisemitismus Betroffenen großen Schaden zugefügt"

Nicht nur die Menschen im Netz verurteilen jetzt Ofarims Verhalten. Auch der Zentralrat der Juden äußert sich dazu: "Zwei Jahre lang hat Gil Ofarim Mitarbeiter eines Leipziger Hotels des Antisemitismus beschuldigt. Nun hat er gestanden, dass er gelogen hat. Damit hat Gil Ofarim all denen, die tatsächlich von Antisemitismus betroffen sind, großen Schaden zugefügt", heißt es in einem Statement unter anderem.

Der Prozess gegen Ofarim ist nun eingestellt. Er muss einen Geldbetrag in Höhe von 10.000 Euro zahlen. Dieser wird an die Jüdische Gemeinde Leipzig und an den Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz gespendet. Außerdem habe sich der Angeklagte mit dem Nebenkläger auf einen Schadensersatz geeinigt. Über die Höhe ist nichts bekannt.

Verwendete Quellen
  • instagram.com: Profil von gilofarim
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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