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RTL schmeißt Moderator Maurice Gajda raus: Nach falschem Frauke-Petry-Post


Tweet von Frauke Petry gefälscht?
RTL wirft Moderator raus

Von t-online, CKo

Aktualisiert am 18.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Maurice Gajda: Er moderiert das RTL-Magazin "Explosiv".Vergrößern des Bildes
Maurice Gajda: Er moderierte das RTL-Magazin "Explosiv". (Quelle: IMAGO / Future Image)
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Die Zusammenarbeit ist endgültig beendet. RTL News trennt sich von Moderator Maurice Gajda.

Hat Maurice Gajda einen Post auf X (ehemals Twitter) erfunden? Diese Frage steht seit ein paar Tagen im Raum. Der Moderator las in einem Fernsehbeitrag einen rassistischen Tweet der Politikerin Frauke Petry vor. Doch den Post soll es ihr zufolge nie gegeben haben. Anschließend pausierte RTL die Zusammenarbeit mit Gajda. Jetzt folgt die Kündigung.

Das gibt das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt: "RTL News beendet fristlos die Zusammenarbeit mit dem freien Reporter und Moderator Maurice Gajda. Die internen Prüfungen zu seinem Beitrag in 'Explosiv Weekend' vom 5. August 2023 haben schwere Verfehlungen von Maurice Gajda bei der Erstellung des Beitrags ergeben, die mit den journalistischen Grundsätzen und Richtlinien unseres Hauses unvereinbar sind."

Es sei geprüft worden, ob es den Tweet gegeben habe, doch man habe "keinerlei Hinweis darauf gefunden". Martin Gradl, der Co-Geschäftsführer von RTL News, entschuldigte sich bei Frauke Petry. "Wir haben Maurice Gajda als engagierten und leidenschaftlichen Reporter kennengelernt. In diesem Fall gibt es aber zahlreiche eklatante Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht."

Angeblicher Tweet zum ESC

Konkret handelt es sich um einen Fernsehbeitrag, der unter dem Titel "Leben zwischen zwei Welten in Deutschland" erschienen ist. Maurice Gajda spricht dabei unter anderem mit dem Sänger Trong Hieu Nguyen und thematisiert jenen angeblichen Tweet von Petry. Dieser bezog sich, so Gajdas Darstellung, auf die Teilnahme des Musikers beim Eurovision-Songcontest-Vorentscheid und lautet: "Ich glaube, kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen." Laut Gajda soll der Tweet später wieder gelöscht worden sein.

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Frauke Petry wehrte sich anschließend auf ihrem Twitter-Account, schrieb: "Wie man mit politisch unbequemen Personen umgeht, demonstriert RTL hier eindrucksvoll. Man denkt sich einen rassistischen Tweet aus, ein Grafiker setzt das um und fertig ist das Fake."

Einen ähnlichen Tweet von Frauke Petry hat es aber tatsächlich gegeben. Dabei bezog sie sich auf Lord of the Lost. Die Band trat für Deutschland beim ESC an. "Kann mir nicht vorstellen, dass normale Bürger von diesen pinken Herren 'vertreten' werden wollen", hatte sie geschrieben, den Beitrag aber später mit den Worten "Wollte niemandem den Spaß verderben" gelöscht.

Verwendete Quellen
  • rtl.de: "RTL NEWS trennt sich mit sofortiger Wirkung von Maurice Gajda"
  • twitter.com: Profil von @FraukePetry
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