Kida Khodr Ramadan: Anklage gegen "4 Blocks"-Star nach Auszeit-Ankündigung

Filmstar nimmt sich Auszeit

Anklage gegen "4 Blocks"-Star Kida Ramadan

Erst kürzlich wandte sich Filmstar Kida Ramadan an die Öffentlichkeit. Er wolle eine Auszeit, suche sich professionelle Hilfe. Jetzt wird eine Anklage gegen ihn bekannt.

"Ich bin überarbeitet und habe erkannt, dass ich nicht mehr der Mensch bin, der ich sein möchte", schreibt Kida Ramadan am 6. Juni auf seinem Instagram-Account. Der Schauspieler meldet sich mit nachdenklichen Worten, verkündet eine Karrierepause. Offenbar will sich der ehemalige Serienstar aus "4 Blocks" verändern – in seinem Statement steckt deutliche Selbstkritik.

"Deshalb nehme ich mir eine Auszeit, um zur Ruhe zu kommen und ehrlich zu reflektieren." Auch eine Therapie klingt in seinem Statement an, der sechsfache Familienvater nennt es so: "Dabei werde ich mich auch unterstützen lassen. Ich möchte ein gutes Vorbild für meine Kinder und alle anderen sein."

"Der Tatvorwurf lautet auf Bedrohung"

Ein gutes Vorbild? Das klingt bei dieser Nachricht vom Mittwoch anders. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat die Amtsanwaltschaft Berlin gegen den sechsfachen Familienvater Anklage erhoben. t-online hat ihn mit diesen Informationen konfrontiert, wollte ein Statement zu der Sache, doch die Anfrage bleibt unbeantwortet. Eine Gerichtssprecherin hat die Anklage derweil bestätigt: "Der Tatvorwurf lautet auf Bedrohung. Zum Inhalt der Anklage kann ich derzeit nichts sagen."

Brisant ist diese juristische Auseinandersetzung für Ramadan auch deshalb, weil er im Februar 2022 bereits für eine andere Straftat verurteilt worden war. Damals lautete die Strafe wegen vielfachen Autofahrens ohne Führerschein: Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung. Laut dem damals erhobenen Strafbefehl des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten musste Ramadan als Auflage außerdem 20.000 Euro an wohltätige Einrichtungen zahlen. Hier lesen Sie mehr zu den Vorfällen im Jahr 2022.

Ob das nun Auswirkungen auf die neuesten Vorwürfe hat, muss sich zeigen. Kida Ramadan selbst sagte der "Bild" in einem früheren Interview zu seinen verbalen Entgleisungen: "Ganz sicher empfanden Kollegen oder Mitarbeiter mein Verhalten mitunter als bedrohlich. Das ist mir bewusst und das tut mir leid." Er habe jedoch "niemals Menschen geschlagen (...) oder sonst wie attackiert".

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Seine Ausraster beschrieb der Filmstar selbst so: "Ich habe gegen die Tür getreten, gegen die Wand geschlagen oder aus Wut einen Stuhl umgeschmissen. Niemals jedoch würde ich eine andere Person angreifen."