Weltstar aus den Sechzigern So sieht Petula Clark heute aus
In den Sechzigerjahren wurde Petula Clark zum Weltstar. Mehr als ein halbes Jahrhundert später ist die Britin, die am 15. November 91 Jahre alt wird, immer noch aktiv.
Sie hat mit Fred Astaire getanzt, mit Harry Belafonte die Gesangskabine geteilt und einen aufdringlich flirtenden Elvis Presley in die Schranken gewiesen: Petula Clark stand schon mit elf Jahren auf der Bühne und erreichte später mit ihrem Evergreen "Downtown" in vielen Ländern die Spitze der Charts. Heute feiert die im Jahr 1998 von der britischen Königin Elizabeth II. zum Commander of the British Empire ernannte Sängerin ihren 91. Geburtstag.
Die in der englischen Stadt Epsom geborene Petula Clark war gerade 18 Jahre alt, da hatte sie bereits ihren ersten Plattenvertrag und ihre Debütsingle "Where Did My Snowman Go" herausgebracht. Von da an landeten ihre Songs regelmäßig in den Charts. Schon lange vor ihrem Welthit "Downtown" heimste Petula Clark zahlreiche internationale Erfolge ein.
"Es ist ein sehr wichtiger Song für mich"
Das mehrsprachig singende Multitalent aus dem Süden Englands fand nicht nur in England, Frankreich und Deutschland viele Fans, sondern auch im fernen Amerika, wo man ihren Hit "Downtown" im Jahr 1965 rauf und runter spielte. "Es ist ein sehr wichtiger Song für mich. Menschen fragen mich oft, ob ich es manchmal leid bin, ihn immer wieder zu singen. Nein, überhaupt nicht, es ist ein verdammt guter Song. Wenn ich irgendeinen dämlichen Song Nacht für Nacht singen müsste, das wär etwas anderes", verriet Petula Clark dem Deutschlandfunk.
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Clark sang über die Jahrzehnte aber nicht nur Lieder aus allen Genres – insgesamt platzierte sie 159 Songs in den Charts und erhielt zwei Grammy-Awards –, sondern war auch als Schauspielerin erfolgreich. So trat Petula Clark beispielsweise an der Seite von Fred Astaire in "Der goldene Regenbogen" und neben Peter O'Toole in "Goodbye, Mister Chips!" auf.
In den Neunzigerjahren spielte sie in Musicals mit. In New York gab sie mit "Blood Brothers" im Jahr 1993 ihr Broadwaydebüt. Zwei Jahre später stand sie in London für das Musical "Sunset Boulevard" auf der Bühne.
Petula Clark kannte und traf fast alle großen Stars ihrer Zeit. Ein gewisser – damals noch unbekannter – Jimmy Page, später E-Gitarrist und Produzent der britischen Rockband Led Zeppelin, spielte für die "Downtown"-Sessions die Gitarre ein. Später war sie an der Seite von Yoko Ono und John Lennon zu Gast beim Videodreh zum Song "Give Peace A Chance".
"Der Sponsor befürchtete einen riesigen Skandal"
Und sie war die erste weiße Prominente, die in den Sechzigerjahren eine schwarze Person in einer Fernsehshow berührte, und zwar Harry Belafonte: "Ich konnte nichts Falsches daran finden, seinen Arm zu berühren. Aber klar, es waren die Zeiten der Bürgerrechtsbewegung. Der Sponsor der Sendung ging an die Decke und befürchtete einen riesigen Skandal, wenn das ausgestrahlt würde", erinnert sich die Sängerin vor einigen Jahren.
Bis heute ist Clark an verschiedenen Showprojekten beteiligt. Im Juli 2017 kam ihr letztes Studioalbum – "Living For Today" – heraus. Erst vor vier Jahren spielte sie die "Bird Woman" im Londoner Theater-Musical "Mary Poppins". Wenn sie mal für kein Projekt eingespannt ist, verbringt die Schauspielerin und Sängerin, die abwechselnd in Genf und London lebt, gerne Zeit mit ihrer Schwester Barbara oder ihren drei Kindern Catherine, Patrick und Barbara.
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- n-tv.de: "Petula Clark hatte sie alle"
- deutschlandfunkkultur.de: "83 Jahre und kein bisschen leise"
- smashinginterviews.som: "So much more than Downtown…" (englisch)