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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Oscars 2019 "Green Book" ist bester Film – "Bohemian Rhapsody" räumt ab
Zum 91. Mal wurden in der Nacht zu Montag die Academy Awards vergeben. Zahlreiche Hollywoodstars kamen ins Dolby Theatre, um der Preisverleihung beizuwohnen. Das Wichtigste lesen Sie hier.
Bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles gab es einen Gewinner des Abends und eine kleine Überraschung in der Kategorie bester Film. Was sonst noch wichtig ist, hat t-online.de gemeinsam mit kino.de zusammengefasst.
Oscars 2019: Hier finden Sie alle Gewinner im Überblick
Die Oscars wurden offiziell durch eine Performance der Band Queen gemeinsam mit Adam Lambert eröffnet. Es folgte eine spannende Preisverleihung mit viel zu kurzen Dankesreden, aufregenden Momenten und vielen Tränen.
"Green Book" ist der beste Film
Was für eine Überraschung! Der Oscar für den besten Film geht an "Green Book". Viele Zeichen wiesen auf "Roma" als bester Film hin, jedoch konnte sich das Biopic mit Viggo Mortensen durchsetzen.
"Roma" bekommt dritten Oscar
Der dritte Oscar für "Roma" ist gleichzeitig auch die dritte Auszeichnung des Abends für Alfonso Cuarón, der sowohl als Regisseur, als auch als Kameramann und Drehbuchautor am Film arbeitete. Er bedankte sich bei seiner Crew und den Produzenten und vor allem bei Mexiko.
Olivia Colman ist beste Hauptdarstellerin
Mit ihrer ersten Nominierung kann die britische Schauspielerin Olivia Colman auch ihren ersten Oscar einfahren. Sie wird ausgezeichnet für ihre Hauptrolle in "The Favourite".
"Glenn Close, du bist mein Vorbild", sagt Olivia Colman in ihrer Dankesrede. Gegen Glenn Close hat sie sich durchgesetzt. Sie war bereits zum siebten Mal nominiert gewesen. Dieses Mal für ihre Rolle in "Die Frau des Nobelpreisträgers". Von Olivia Colman gibt es außerdem eine Liebeserklärung an ihren Mann: "Seit 25 Jahren bist du mein größter Unterstützer."
Rami Malek ist bester Hauptdarsteller
15 Jahre nach seinem ersten Auftritt in der beliebten Serie "Gilmore Girls" bekommt Rami Malek seinen ersten Oscar für die Darstellung des Queen-Sängers Freddy Mercury im Film "Bohemian Rhapsody".
"Meine Mutter ist hier irgendwo. Ich liebe dich. Ich liebe meine Familie für die Unterstützung. Das ist ein monumentaler Moment. Danke an alle, die mich hierhergebracht haben", sagt er bei seiner Dankesrede und wendet sich auch noch an die Band Queen, die im Publikum sitzt. Am Ende macht er seiner Freundin Lucy Boynton noch eine rührende Liebeserklärung.
Lady Gaga gewinnt einen Oscar
Unter Tränen nimmt Lady Gaga ihren ersten Oscar für den besten Filmsong "Shallow" aus "A Star is Born" entgegen. Sie dankt ihren Eltern und Duettpartner Bradley Cooper. Außerdem betont die zur Schauspielerin gewordene Sängerin: "Wenn du einen Traum hast, dann kämpf dafür!"
Oscar für "BlacKkKlansman"
In der Kategorie bestes adaptiertes Drehbuch gewinnt "BlacKkKlansman". Abgesehen von einem Ehren-Oscar ist dies der erste Academy Award für Spike Lee – nach 42 Jahren im Filmgeschäft.
Standing-Ovations für Lady Gaga und Bradley Cooper
Gemeinsam präsentierten Lady Gaga und Bradley Cooper ihren Hit "Shallow" aus dem Film "A Star is Born". Nach der Performance bekamen die beiden Standing-Ovations vom gesamten Publikum im Dolby Theatre.
Doku über Menstruation bekommt einen Oscar
Der Film "Period. End of Sentence" (auf Deutsch: "Stigma Monatsblutung") hat den Oscar in der Kategorie bester Dokumentar-Kurzfilm gewonnen. Regisseurin Rayka Zehtabchi freute sich sehr und erklärte in ihrer Dankesrede: "Ich kann es nicht glauben, das ist der erste Film über die Periode, der einen Oscar bekommt."
"Green Book"-Star Mahershala Ali wird bester Nebendarsteller
Zwei Jahre nach seinem ersten Oscar für "Moonlight" gewinnt Schauspieler Mahershala Ali wieder als bester Nebendarsteller – diesmal für "Green Book".
Kein Oscar für Deutschland
Für "Werk ohne Autor" und Macher Florian Henckel von Donnersmark ist der Traum vom Oscar ausgeträumt. Dafür holt die Netflix-Produktion "Roma" das zweite Goldmännchen des Abends.
Melissa McCarthy sorgt für spektakulären Moment
Melissa McCarthy sorgt auf der Bühne für den größten Lacher. Der Grund: ihr spektakuläres Outfit. Als die Schauspielerin nämlich zusammen mit ihrem Kollegen Brian Tyree Henry die Nominierten für die Kategorie Bestes Kostümbild verkündet, trägt sie selbst ein spektakuläres Kostüm: ein Gewand aus Stofftierhasen.
Krysten Ritter zeigt Babybauch auf dem Red Carpet
Schauspielerin Krysten Ritter zeigt auf dem roten Teppich der Oscar-Verleihung erstmals ihren Babybauch. In einer langärmeligen dunkelroten Robe mit viel Spitze zeigte die "Jessica Jones"-Darstellerin allen ihr großes Glück: Sie wird zum ersten Mal Mutter. Was für ein schöner Zeitpunkt ihr schönes Geheimnis zu lüften.
02.46 Uhr: Erster Oscar für Netflix an diesem Abend
Mit dem Oscar für die beste Kamera gewinnt der Streaming-Dienst Netflix seinen ersten Oscar an diesem Abend – dank Alfonso Cuarón und "Roma".
Abseits der Oscar-Verleihung tut sich auch schon was
Während die Oscars im vollen Gange sind, präsentiert sich Heidi Klum auf der legendären Oscar-Viewing Party von Elton John mit neuer Frisur. An der Seite ihres Verlobten Tom Kaulitz posiert sie für die Fotografen. Schauen Sie sich hier die Bilder an.
Erste Oscars für die Marvel Studios
Zum ersten Mal wurde ein Superhelden-Film aus dem Hause Marvel mit Oscars ausgezeichnet: "Black Panther" konnte sich in den Kategorien "Bestes Kostümdesign" und "Bestes Produktionsdesign" durchsetzen.
"Free Solo" ist der beste Dokumentarfilm
Damit ist der erste deutsche Film raus aus dem Rennen. "Of Fathers and Sons" war ebenfalls in dieser Kategorie nominiert, konnte sich aber nicht durchsetzen. Die Crew von "Free Solo" freut sich über den Gewinn.
Regina King ist beste Nebendarstellerin
Regina King gewinnt den ersten Oscar des Abends für das Drama "Beale Street". Sie hat sich unter anderem gegen Emma Stone und Amy Adams durchgesetzt. Sie bedankte sich bei ihren Konkurrentinnen und sagte: "Mama, ich liebe dich so sehr. Danke, dass du mir beigebracht hast, dass Gott immer in meiner Nähe ist."
Die Oscars will rock you!
Kein Moderator, dafür eine rockige Musik-Eröffnung – Queen und Adam Lambert eröffnen die 91. Oscar-Verleihung. Denn: Das Queen-Biopic "Bohemian Rhapsody" ist für fünf Academy Awards nominiert, der Preis für den besten Hauptdarsteller gilt als wahrscheinlich.
Während der musikalische Eröffnung rockten Lady Gaga und Amy Adams im Publikum mit. Ein gelungener Auftakt.
And the Oscar goes to… Netflix?
Schon zweimal wurden Netflix-Produktionen bei den Oscars ausgezeichnet, doch mit dem in zehn Kategorien nominierten "Roma" könnte der Streaming-Anbieter an diesem Abend richtig abräumen. Und die Chancen stehen sogar sehr gut.
91 Jahre Oscars – die Geburt eines Goldjungen
Die erste Oscar-Verleihung im Jahr 1929 dauerte 4:22 Minuten. Viel hat sich seitdem getan. Heute gehört der "Academy Award of Merit" – wie der Oscar offiziell genannt wird – zur begehrtesten Trophäe der Filmwelt. Weitere Einblicke in die Geschichte des Oscars und seiner Verleihung gibt es hier.
Die Oscars ohne Moderation
Ursprünglich sollte Kevin Hart durch die 91. Oscar-Verleihung führen. Doch nachdem kurz nach der Bekanntgabe alte, homophobe Tweets des US-Schauspielers auftauchten, sagte dieser ab.
Das ist aber nicht das erste, sondern bereits das sechste Mal, dass es zu dieser Entscheidung kam – zuletzt 1989. Wir dürfen also gespannt sein, wie die Show aufgebaut sein wird. Die Rock-Band Queen soll, auch aufgrund der Nominierung von "Bohemian Rhapsody", einen wichtigen Part übernehmen.
"Wir haben bereits den besten Look des Abends gefunden"
Billy Porter trägt auf dem roten Teppich ein Anzugkleid. Was es damit auf sich hat und warum die Twitter-User den Look schon jetzt zum besten des Abends küren, lesen Sie hier.