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Oscar-Verleihung findet ohne Moderator statt


Academy plant neues Format
Oscar-Verleihung findet ohne Moderator statt

Von t-online, rix

06.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Oscars: Dieses Jahr findet die Verleihung ohne Moderator statt.Vergrößern des Bildes
Oscars: Dieses Jahr findet die Verleihung ohne Moderator statt. (Quelle: imago/PicturePerfect)

Die Oscar-Akadamie versucht nach mehreren Jahrzehnten mal etwas Neues. Zum ersten Mal seit 1989 wird bei den diesjährigen Academy Awards auf einen Moderator verzichtet.

Jetzt ist es offiziell: Bei der kommenden Oscar-Verleihung wird zum ersten Mal seit drei Jahrzehnten kein Moderator durch den Abend führen. "Wir können bestätigen, dass es keinen Gastgeber geben wird", sagte ein Sprecher der Oscar-Akademie.

Kevin Hart sagt Moderation ab

Der ursprünglich als Moderator vorgesehene US-Comedian und Schauspieler Kevin Hart hatte sich im Dezember im Streit um frühere homophobe Twitter-Beiträge zurückgezogen. Die Organisatoren der Zeremonie suchten daraufhin zunächst einen Ersatz – und entschlossen sich dann für eine Gala ohne Moderatoren.

Insidern zufolge soll bei der 91. Verleihung der begehrten Filmpreise am 24. Februar vielmehr ein neues Format ausprobiert werden. Demnach sollen Hollywood-Stars in einzelne Abschnitte der Show einführen. Zuletzt hatte es 1989 eine Oscar-Gala ohne Moderatoren gegeben.

Über 15 Millionen Zuschauer verloren

In den vergangenen beiden Jahren moderierte der Talkmaster Jimmy Kimmel die Verleihung des wichtigsten Filmpreises der Welt. Der Druck auf die Academy of Motion Picture Arts and Sciences ist aufgrund sinkender Zuschauerzahlen groß. Zuletzt hatten nur noch 26,5 Millionen Menschen die glamouröse Gala im Fernsehen verfolgt, ein historisches Tief. Zum Vergleich: 2014 hatten noch 43 Millionen Menschen zugeschaut. Damals hatte Talkshow-Legende Ellen DeGeneres die Moderation übernommen.


Die diesjährige Oscar-Verleihung ist nicht nur für Hollywood ein wichtiges Thema, auch für Deutschland. "Werk ohne Autor" von Florian Henckel von Donnersmarck ist zum Beispiel gleich zweimal für den begehrten Goldjungen nominiert. Das Künstlerdrama ist einer von fünf Anwärtern in der Kategorie "nicht-englischsprachiger Film". Zudem gab es eine Nominierung für die Kameraarbeit von Caleb Deschanel. Auch die deutsche Co-Produktion "Of Fathers And Sons – Die Kinder des Kalifats" hat Chancen auf einen Oscar als "beste Dokumentation".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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