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Oscars 2016: Diese Stars wollen endlich ihren ersten Oscar


Nächste Nominierung, neue Chance
Diese Stars wollen endlich ihren ersten Oscar

t-online, mth

Aktualisiert am 22.02.2016Lesedauer: 3 Min.
Hoffen auf ihren ersten Oscar (v.li.): Michael Fassbender, Leonardo DiCaprio und Mark Ruffalo.Vergrößern des Bildes
Hoffen auf ihren ersten Oscar (v.li.): Michael Fassbender, Leonardo DiCaprio und Mark Ruffalo. (Quelle: Reuters-bilder)

Eine der großen Fragen bei der anstehenden Verleihung der Academy Awards in der Nacht vom 28. auf den 29. Februar ist: Holt sich Leonardo DiCaprio ("The Revenant") endlich seinen ersten Oscar?

Es ist bereits DiCaprios fünfte Nominierung. Erstmals hatte er 1994 die Chance. Damals war er mit gerade 19 Jahren als bester Nebendarsteller für den Film "Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa" nominiert. Anschließen folgten vier weitere Nominierungen in der Kategorie Bester Hauptdarsteller - vor "The Revenant" für die Filme "Aviator" (2005), "Blood Diamond" (2007) und "The Wolf of Wall Street" (2014).

Neben DiCaprio gibt es 2016 ein Wiedersehen mit noch weiteren nominierten Stars, die das Gefühl kennen, wenn der Oscar zwar winkt, sich dann aber doch jedes Mal für einen anderen entscheidet. Mark Ruffalo ("Spotlight") ging es bereits zweimal so, seinem Kollegen Michael Fassbender ("Steve Jobs") sowie seinen Kolleginnen Saoirse Ronan ("Brooklyn") und Rooney Mara ("Carol") machten die niederschmetternde Erfahrung jeweils einmal.

Sylvester Stallone gelingt Oscar-Kuriosum

Eine Besonderheit könnte in diesem Jahr Sylvester Stallone gelingen: Er ist nach 39 Jahren zum zweiten Mal für einen Darsteller-Oscar nominiert worden - und zwar für die gleiche Rolle. 1977 spielte er in "Rocky" erstmals den Boxer Rocky Balboa, in "Creed - Rocky's Legacy" zum siebten Mal.

Als Trainer seines neuen Schützlings Adonis Creed (Michael B. Jordan) winkt Stallone im Gegensatz zu "Rocky" zwar "nur" eine Auszeichnung als bester Nebendarsteller, dennoch ist zweifache Nominierung für die gleiche Rolle ein absolut seltenes Oscar-Kuriosum.

Für "Rocky" war Stallone übrigens auch erfolglos für das beste Originaldrehbuch nominiert. Dafür gewann "Rocky" bei zehn Nominierungen die Academy Awards in den Kategorien Bester Schnitt, Beste Regie (John G. Avildsen) und Bester Film.

Amy Adams ging auch beim fünften Anlauf leer aus

Seit zwei Jahren nicht im erlauchten Kreis der Nominierten befindet sich Amy Adams. So langsam wird es also mal wieder Zeit für die 41-Jährige, die zwischen 2006 und 2014 insgesamt fünfmal nominiert war. Ihre letzte Schlappe erlitt sie in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" für "American Hustle". Ein wenig trösten darf sich mit zwei Golden Globes: einen für "American Hustle" und einen für "Big Eyes" (2015).

Glenn Close musste sich Meryl Streep geschlagen geben

Noch mehr erfolglose Abende bei der Oscar-Verleihung als Amy Adams verbrachte bislang Glenn Close. Insgesamt sechs Mal trat sie mit einer Nominierung an, um die begehrte Gold-Statuette dann jemand anderem überlassen zu müssen.

Zuletzt war sie 2012 für ihre Leistung in "Albert Nobbs" als beste Hauptdarstellerin nominiert. Und da musste sie sich ausgerechnet ihrer Kollegin Meryl Streep (für "Die eiserne Lady") geschlagen geben, die bei ihrer 17. Nominierung ihren dritten Academy Award abräumen konnte. Im vergangenen Jahr war Mrs. Streep übrigens zum 19. Mal nominiert - absoluter Rekord.

Pitt und Depp auch noch ohne Darsteller-Oscar

Brad Pitt und Johnny Depp (beide 3 Nminierungen) zählen zu den besten und erfolgreichsten Darstellern ihrer Generation. Einen Oscar für ihre schauspielerischen Leistungen konnten beide aber noch nicht für sich verbuchen. Depp hatte zuletzt 2008 mit "Sweeney Todd" die Chance auf einen Academy Award. Brad Pitt konnte zuletzt 2012 mit "Moneyball" auf einen Goldjungen als bester Hauptdarsteller hoffen. Immerhin durfte er sich im Jahr 2014 über einen Oscar als Produzent für den besten Film "12 Years a Slave" freuen.

"Immer nur Brautjungfer, nie die Braut"

Doch nicht nur renommierte Schauspieler müssen jedes Jahr aufs Neue in die Röhre gucken. Zu der Liste der zu Unrecht Übergangenen zählen auch viele erfolgreiche Filmemacher. Da wäre beispielsweise ein gewisser Alfred Hitchcock. Ein Regisseur, dem man auf Anhieb einen Oscar zuschreiben würde. Doch falsch gedacht. Der gebürtige Brite wurde zwar insgesamt sechs Mal für die begehrte Trophäe nominiert, darunter 1960 für den Klassiker "Psycho", konnte sie aber nie sein Eigen nennen. "Immer nur die Brautjungfer, nie die Braut", kommentierte er einst sein miserables Abschneiden.

Die wichtigsten Oscar-Nominierungen im Überblick

Bester Film:
"The Big Short"
"Bridge of Spies"
"Brooklyn"
"Mad Max: Fury Road"
"Der Marsianer"
"The Revenant"
"Raum"
"Spotlight"

Bester Hauptdarsteller:
Bryan Cranston - "Trumbo"
Leonardo DiCaprio - "The Revenant"
Michael Fassbender - "Steve Jobs"
Eddie Redmayne - "The Danish Girl"
Matt Damon - "Der Marsianer"

Beste Hauptdarstellerin:
Cate Blanchett - "Carol"
Brie Larson - "Raum"
Jennifer Lawrence - "Joy"
Charlotte Rampling - "45 Years"
Saoirse Ronan - "Brooklyn"

Bester Nebendarsteller:
Christian Bale - "The Big Short"
Tom Hardy - "The Revenant"
Mark Ruffalo - "Spotlight"
Mark Rylance - "Bridge of Spies"
Sylvester Stallone - "Creed"

Beste Nebendarstellerin:
Jennifer Jason Leigh - "The Hateful Eight"
Rooney Mara - "Carol"
Rachel McAdams - "Spotlight"
Alicia Vikander - "Danish Girl"
Kate Winslet - "Steve Jobs"

Beste Regie:
Lenny Abrahamson - "Raum"
Alejandro Gonzalez Iñárritu - "The Revenant"
Adam McKay - "The Big Short"
Tom McCarthy - "Spotlight"
George Miller - "Mad Max: Fury Road"

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