Oscars 2010 - Modesünden Rosinenschnecken und Strandlaken auf dem Roten Teppich
Gesehen und gesehen werden - gerade bei der glamourösen Oscarverleihung dreht sich ein nicht unerheblicher Teil der Aufmerksamkeit um die Roben der Stars. Wie so oft liegt die Schönheit natürlich im Auge des Betrachters, aber dennoch dürfen wir uns ein Urteil über exzentrische Stoffe, zu extravagante Schnitte und schrille Farben erlauben.
Das Outfit von Maggie Gyllenhaal erinnert zwangsläufig an ein knallbuntes Strandlaken. Zusammengelegt, umgebunden - fertig! Zwar setzt das Kleid ihre Figur perfekt in Szene, das waren dann aber auch schon die Vorteile. Charlize Theron setzte hingegen auf weniger Farben, dafür aber auf frivole Röschen an pikanten Stellen. Sie erinnern jedoch eher an zwei Rosinenschnecken, die mit Sicherheit den ein oder anderen neckischen Blick auf sich gezogen haben.
Serviettenkunst und Pfeifenputzer
Vera Farmiga, die als beste Nebendarstellerin ("Up in the Air") nominiert war, kam in einem Albtraum aus brombeerfarbenen Rüschen - und konnte auf dem Roten Teppich nicht gewinnen. Die bordeauxfarbene Robe der Designerin Marchesa Georgina Chapman erinnerte stark an eine Serviette und warf einfach zu viele Falten und Drapierungen. Schauspielerin Zoe Saldana wollte wohl auch mit ihrer Robe etwas aus der Reihe tanzen. Unser Urteil: Dies ist ihr bestens gelungen. Wer weiß, vielleicht hat sie an diesem Abend das ein oder andere Tabakpfeifchen geraucht - die passenden Pfeifenputzer hatte sie ja bereits in ihr Kleid einarbeiten lassen.