"Am Boden zerstört" Wegen Suchterkrankung: Metallica sagt Tournee ab
Die US-amerikanische Metal-Band Metallica sagt ihre geplante Tour durch Australien und Neuseeland ab. Als Grund gab die Gruppe die Suchtprobleme ihres Frontmannes an.
Auf Twitter richtete sich Metallica an die zahlreichen Fans: "Die meisten von euch wissen es wahrscheinlich, unser Bruder James kämpft schon seit Jahren immer wieder mit seiner Sucht", heißt es dort zunächst. "Jetzt muss er, unglücklicherweise, erneut ein Behandlungsprogramm antreten, um wieder an seiner Genesung zu arbeiten."
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Geld wird erstattet
Alle Fans, die bereits ein Ticket gekauft haben, bekommen das Geld erstattet, erklärt die Band weiter. "Wir sind am Boden zerstört", schreiben die Mitglieder der erfolgreichsten Metal-Gruppe der Welt. Es tue ihnen vor allem für diejenigen Leid, die eine größere Reise zurücklegen würden, nur um die Show sehen zu können.
Mehrmals bedanken sich die übrigen Metallica-Mitglieder Lars Ulrich, Kirk Hammett und Robert Trujillo für die Unterstützung der Band durch die Fans und für das Verständnis für James Hetfield. Außerdem posteten sie Zusatzlinks, durch die sich Ticketbesitzer informieren können, wie sie nun am besten vorgehen sollen.
So reagieren die Fans auf die Absage
In den Kommentaren unter der mehrteiligen Twitterbotschaft der Gruppe zeigen viele Musikfans Verständnis für die Situation. "Ich hoffe, was immer auch an ihm nagt, beruhigt sich bald und verschwindet für immer. Das sage ich als Sohn eines toten Vaters, der Alkoholiker war. Wir alle freuen uns darauf, ihn bald wieder clean auf der Bühne zu sehen", schreibt zum Beispiel jemand. Ein anderer merkt an: "Jungs, die Familie geht vor. Die Musik und die Fans werden immer da sein. Liebe Grüße an euch."
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Von Oktober bis Anfang November waren insgesamt acht Auftritte in Australien und in Neuseeland geplant. Die Band habe sich fest vorgenommen, die Konzerte dort nachzuholen, sobald es Hetfield besser gehe. Special Guest bei allen Shows wäre die Gruppe Slipknot gewesen.