Erschreckende Erkenntnisse Prince hortete starke Schmerzmittel
Im April 2016 starb Prince völlig überraschend an einer Überdosis. Jetzt, ein Jahr später, haben die Behörden Teilergebnisse ihrer Ermittlungen vorgelegt. Die bringen ans Licht, wie schwer die Poplegende tatsächlich von Schmerzmitteln abhängig war.
Am 21. April wurde Prince leblos in einem Aufzug aufgefunden. Als Todesursache war damals eine versehentliche Überdosis des stark wirksamen Schmerzmittels Fentanyl festgestellt worden.
Rezepte auf Freund ausgestellt
Jetzt kam raus: Vor seinem Tod haben dem Musiker vermutlich ein Arzt und ein enger Freund geholfen, auf unzulässige Art und Weise Opioid-Schmerzmittel zu bekommen. In seinem Anwesen Paisley Park hatte der "Kiss"-Interpret größere Mengen starker verschreibungspflichtiger Schmerzmittel gelagert.
Die Rezepte dafür waren nicht auf Prince selbst ausgestellt, sondern auf einen Freund. Dies geht aus Ermittlungsunterlagen hervor, die ein Gericht am Montag im US-Bundesstaat Minnesota veröffentlichte.
Deckname: Peter Bravestrong
Demnach hortet die Pop-Legende rezeptpflichtige Pillen (wie etwa das opiathaltige Medikament Acetaminophen-Hydrocodone) in seinem Schlafzimmer - in wiederverschließbaren Ziploc-Beuteln, in Umschlägen, in Aspirin-Flaschen, auch in Behältern mit Etiketten von frei verkäuflichen Präparaten. Zudem fanden die Ermittler eine größere Menge Tabletten in einem Koffer mit dem Namensschild "Peter Bravestrong" - ein Deckname, den Prince häufiger benutzte.
Aus den Gerichtsunterlagen geht auch hervor, dass sein Arzt Michael Todd Schulenberg dem Sänger Schmerzmittel-Rezepte auf einen anderen Namen ausstellte, um Princes Anonymität zu wahren.