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Artist René Casselly zu Helene Fischers Unfall: "Wird sie nicht abhalten"


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René Casselly zu blutigem Bühnenunfall
"Das wird Helene Fischer nicht abhalten"


Aktualisiert am 21.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Helene Fischer: Die Sängerin hat sich bei einem Konzert verletzt.Vergrößern des Bildes
Helene Fischer: Die Sängerin hat sich bei einem Konzert verletzt. (Quelle: IMAGO / STAR-MEDIA)
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Bei ihrem letzten Konzert vor der Sommerpause hat sich Helene Fischer am Trapez verletzt. Zirkusartist und "Ninja Warrior"-Star René Casselly schätzt die Situation für t-online ein.

Schlagerstar Helene Fischer musste ihr Konzert in der ZAG-Arena in Hannover am Sonntagabend nach einem Unfall am Trapez abbrechen. Die 38-Jährige kam ins Krankenhaus, konnte es inzwischen aber wieder verlassen. René Casselly, Artist und "Let's Dance"-Star, zollt ihr im Gespräch mit t-online Respekt, erklärt aber auch, dass solche Auftritte immer riskant sind.

Nach ihrem Unfall ließ sich Helene Fischer nichts anmerken und brachte das Lied "Wunden" samt dazugehöriger Choreografie am Trapez noch zu Ende. Casselly findet es "bemerkenswert", dass sie dies durchgezogen hat, "als ob nichts gewesen wäre" und "obwohl sie stark geblutet hat". Er sagt: "In unserem Beruf zählt das Sprichwort: 'The show must go on'. Und das hat sie in diesem Fall bewiesen."

Doch nach dem Song konnte sie nicht weitermachen – zumindest nicht so blutverschmiert. Helene Fischer dachte offenbar, sie könne danach wieder auf die Bühne zurückkehren und sagte ihren Fans, sie müsse "das erst mal wegmachen". Doch nach einer 15-minütigen Unterbrechung musste das Konzert vorzeitig beendet werden.

"Lässt sich nicht vermeiden bei so gefährlichen Kunststücken"

Für Casselly ist es "nicht selbstverständlich", dass sie überhaupt versucht hat, noch weiter zu singen. Er sagt: "Das hat sie super gemeistert. Dass das in der Show passiert, ist natürlich ärgerlich, aber das lässt sich leider nicht vermeiden bei so gefährlichen Kunststücken."

Helene Fischer zeigt bei ihren Shows nicht etwa akrobatische Laiendarbietungen, sondern "Kunststücke, die nicht ohne sind", sagt der Experte. Er erklärt: "Bei solchen Performances sind schon Artisten gestorben, weil sie gestürzt sind. Oder auch gar nicht mal selbstverschuldet: Manchmal war das Equipment nicht gut gesichert. Das kann schnell gehen." In solchen Fällen spiele natürlich auch die Höhe eine Rolle, in der das Kunststück vollführt wird.

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(Quelle: IMAGO / Eventpress)

René Casselly (*1996)

Er stammt aus einer Zirkusfamilie und ist von klein auf Artist. Größere Bekanntheit erlangte Casselly durch die Show "Ninja Warrior", die er mehrfach gewann. 2022 holte er sich gemeinsam mit Profitänzerin Kathrin Menzinger auch bei "Let's Dance" den Sieg.

Was Sicherheitsvorkehrungen und intensive Vorbereitung angeht, ist sich Casselly jedoch sicher: "Helene ist so ein Profi, dass sie das mit Bedacht macht und wenn etwas im Training nicht funktioniert, dann baut sie das in der Show nicht ein." Dennoch seien Show und Training "zwei verschiedene Welten". Ohnehin brauche es für solche Auftritte immer "ein großes Vertrauen und Disziplin, sonst kann es schlimm enden", so Casselly.

Während einige Fans im Netz kritisieren, dass Helene Fischer überhaupt waghalsige Kunststücke vorführt, findet Casselly gerade das herausragend. "Es ist ja nicht selbstverständlich, dass eine Sängerin oder ein Sänger so krasse Elemente in die Performance einbaut. Aber das macht sie am Ende zu der Ausnahmekünstlerin, die sie ist." Er ist sich sicher, dass Helene Fischer auch in Zukunft mit ihren akrobatischen Shows weitermachen wird. "Ich glaube, so eine kleine Platzwunde am Kopf wird sie nicht abhalten."

Helene Fischer und ihre Crew sind jetzt erst einmal in der Sommerpause. Ende August geht es dann in Köln weiter. Dass die Tour dann wie geplant fortgesetzt werde, steht nach Angaben des Veranstalters außer Frage. Fischer gehe es derzeit "den Umständen entsprechend gut", hieß es außerdem.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Gespräch mit René Casselly
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