Wer kommentiert den nächsten ESC? Urban wünscht sich Nachfolgerin – doch die ist sich unsicher
In diesem Jahr kommentierte Peter Urban zum letzten Mal den Eurovision Song Contest. Jetzt verrät er seine Wunschnachfolgerin.
Der langjährige Kommentator des Eurovision Song Contest, Peter Urban, wünscht sich Entertainerin Anke Engelke als seine Nachfolgerin. "Ich weiß nicht, ob sie es machen würde, aber sie liebt den ESC, ist witzig, ist empathisch und eine sympathische Frau – und sie hat Mitgefühl für andere", sagt der 75-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag. Ironie sei beim Kommentator wichtig, zynisch dürfe er aber nicht sein, betont er.
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Tatsächlich hat Anke Engelke eine besondere Beziehung zum Eurovision Song Contest. Als der Wettbewerb 2011 in Deutschland stattfand, moderierte sie das Spektakel zusammen mit Stefan Raab und Judith Rakers. Im Jahr darauf war sie Teil der deutschen Jury beim ESC in Baku. Als deren Sprecherin verkündete sie die deutschen Punkte im Finale. Diesen Moment nutzte sie und machte als einzige der Jurysprecherinnen und -sprecher auf die Menschenrechtslage im Austragungsort Aserbaidschan aufmerksam.
"Schwierig, den eigenen Geschmack rauszuhalten"
Und: In ihrem gemeinsamen Podcast mit Riccardo Simonetti, der bis vor Kurzem noch "Quality Time" hieß, sagte sie im Mai laut "Promiflash" bezüglich des ESC-Kommentatorinnenjobs: "Ich könnte es mir vorstellen. Ich halte es nur für schwierig, den eigenen Geschmack da rauszuhalten. Ich fürchte, dafür bin ich zu emotional." Sie bezweifelte, dass sie sachlich bleiben könne, da sie ausgeprägte Präferenzen habe, was Musik angeht.
Ein möglicher ESC-Teilnehmer mit Chancen auf einen hohen Platz sei derzeit der Sänger Johannes Oerding, sagt übrigens Peter Urban noch. "Aber der ist mittlerweile schon so erfolgreich in Deutschland, dass ich nicht weiß, ob der das tun würde." Viele deutsche Musikstars glauben, sich bei einem schlechten Abschneiden beim ESC selbst zu schaden.
"Aber irgendwann ist mal Schluss"
Urban war beim vergangenen ESC im britischen Liverpool das letzte Mal Kommentator des Finales. Ein Grund für seinen Abschied seien Probleme mit Bein und Hüfte, erklärt er. "Mein rechtes Bein ist kürzer, ich kann nicht gut laufen – wenn man am Stock geht und beim ESC weite Strecken hinter sich bringen und Treppen steigen muss, behindert das sehr."
Er finde es "wirklich berührend", von vielen Menschen immer noch auf den ESC angesprochen zu werden, so Urban weiter. "Aber irgendwann ist mal Schluss." Er habe das lieber selbst entscheiden wollen, bevor jemand ihn als "Tattergreis" zum Aufhören zwinge. Der ESC findet im Mai 2024 im schwedischen Malmö statt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur afp
- promiflash.de: "Ersetzt Anke Engelke etwa Peter Urban als ESC-Kommentator?"
- eigene Recherchen