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ESC 2023: Peter Urbans letztes Mal – so emotional verabschiedete sie sich


"Jetzt können wir gemeinsam schauen"
Peter Urban verabschiedet sich emotional von der ESC-Bühne

Von t-online, dpa, rix

Aktualisiert am 14.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Peter Urban: 1997 kommentierte er den ESC zum ersten Mal.Vergrößern des Bildes
Peter Urban: 1997 kommentierte er den ESC zum ersten Mal. (Quelle: imago images / Collage t-online)
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Es war nicht nur eine Niederlage für Deutschland, sondern auch ein Abschied von Peter Urban. Nach mehr als 25 Jahren macht der ESC-Kommentator Schluss.

Eine Ära ist zu Ende: Nach einem Vierteljahrhundert hat Peter Urban zum letzten Mal für die ARD den Eurovision Song Contest kommentiert. Nachdem die Sängerin Loreen noch einmal ihren Siegersong performt hatte, richtete der Kommentator an die Zuschauer rührende Worte.

Peter Urban sagt "bye-bye"

"Liebe Leute in Deutschland, dieses war mein letzter ESC-Kommentar nach über 25 Jahren. Ich hoffe, ich habe Ihnen diese einmalige Veranstaltung und ihren Wandel schmackhaft gemacht", begann Peter Urban seinen Abschied.

Dann bedankte sich der 75-Jährige unter anderem bei seinem Team, das ihn in all den Jahren unterstützt habe. "Ich danke den Kommentatoren aus den vielen Ländern, die zu Freunden geworden sind, und meiner Familie, die oft auf mich verzichten musste. Jetzt können wir gemeinsam schauen."

Auch den Zuschauern vor den Bildschirmen danke er – "für die Treue, das Vertrauen, den Spaß am ESC, auch in den Jahren, wenn es für uns nicht so gut lief". Für ihn sei es immer ein Vergnügen und eine große Ehre gewesen. "Von einem wunderbaren ESC in Liverpool sage ich bye-bye. Ihr Peter Urban. Danke."

"Informativ, sachlich, aber auch manchmal emotional"

1997 hatte der damals 49-Jährige zum ersten Mal den ESC kommentiert. In all den Jahren wurde seine tiefe Stimme zu seinem Markenzeichen. Den Gesangswettbewerb kommentierte Peter Urban mit einer Mischung aus Ruhe, Witz, Expertise und feiner Ironie. Er selbst bezeichnete einmal seine Kommentare so: "Informativ, sachlich, aber auch manchmal emotional und auf jeden Fall eine Menge laute oder leise Ironie."

So kommentierte er beispielsweise den Auftritt der finnischen Hardrocker Lordi, die 2006 den ESC-Sieg holten, mit folgenden Worten: "Heute ist Samstag, Fernsehtag. Liebe Eltern, kleinere Kinder und zart besaitete Seelen sollten in den nächsten drei Minuten vielleicht besser die Augen zumachen oder den Raum verlassen, denn hier kommen Lordi, die Horror-Schocker aus Lappland."

Die Entscheidung, den ESC nun nicht mehr zu kommentieren, sei von ihm selbst gekommen, hatte er der Deutschen Presse-Agentur gesagt. "Das sollen jetzt mal andere machen." Wer ihm nachfolgen soll, steht noch nicht fest.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • ARD: "Eurovision Song Contest 2023" vom 13. Mai 2023
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