Stimmprobleme bei Chris Harms? Das steckt wirklich hinter dem ESC-Wirbel um Lord of the Lost
Lord of the Lost wird beim Eurovision Song Contest für Deutschland antreten. Doch Sänger Chris Harms soll Probleme mit seiner Stimme haben – hieß es zumindest in einem Medienbericht.
Es soll ein Highlight seiner Karriere werden: Beim Eurovision Song Contest im englischen Liverpool vertritt Frontmann Chris Harms mit seiner Metalband Lord of the Lost Deutschland im Finale. Mit dem Song "Blood & Glitter" und einer fulminanten Bühnenshow wollen sie am Samstag für einen lang ersehnten Punkteregen sorgen.
Bei dem düsteren Rocksong gibt der Sänger alles, schreit auch mal aus voller Kehle ins Mikrofon. Doch ausgerechnet jetzt – kurz vor dem ESC – soll ihn sein wichtigstes Instrument im Stich lassen. Am Donnerstag kündigte sich bei Chris Harms plötzlich ein Stimmproblem an. Das berichtete zumindest die "Bild"-Zeitung.
"Durch tägliches Proben und stundenlange Interviews passiert es bei mir schnell, dass Halsschmerzen einsetzen. Das kenne ich bereits von Touren", soll der 43-Jährige der "Bild" mitgeteilt haben – und zwar schriftlich, denn: "Das Einzige, was dann hilft: Klappe halten, so viel wie möglich." Der Lord-of-the-Lost-Frontmann habe sich laut dem Bericht, den auch t-online aufgegriffen hat, deshalb selbst ein Sprechverbot auferlegt.
Der Bericht ist falsch
t-online hat aufgrund der Berichte bei der Band nachgehakt – und vom Management ein Statement erhalten, das ganz anders klingt: "Freunde, es gibt keine Stimmprobleme, Ihr habt aus Eurem Bericht Stimmprobleme gemacht. Chris hat gesagt, dass er die Klappe hält, damit es nicht zu Stimmproblemen kommt." Fans können also aufatmen: Der ESC-Auftritt von Lord of the Lost ist keineswegs in Gefahr.
Lord of the Lost wird aktuell nicht als Favorit gehandelt. Auch wenn die Band gute Chancen auf einige Punkte hat, sehen Experten andere Künstler auf den ersten Plätzen. Bei den Buchmachern liegt Loreen aus Schweden mit ihrem Song "Tattoo" derzeit mit einer Siegchance von 44 Prozent an der Spitze. Für die Schwedin wäre es nicht der erste Eurovision-Sieg. Bereits 2012 gewann sie den Wettbewerb in Baku. Fans sehen laut verschiedener Votings den Finnen Käärijä mit seinem Song "Cha Cha Cha" ganz vorne.
- bild.de: "Angst um die Stimme von 'Lord Of The Lost'"
- Anfrage bei Lord Of The Lost