Never Will Ashley McBryde: Der etwas andere Country-Star
Nashville (dpa) - Die Singer-Songwriterin Ashley McBryde hat lange und beharrlich an ihrer Karriere in der Countrymusik gearbeitet. Ihr Weg führte sie erst 2005 nach dem Studium nach Nashville, wo sie zunächst mit zwei selbstveröffentlichten Alben erstmals auf sich aufmerksam machte.
Dann aß sie das harte Brot vieler Künstler vor ihr, die auf ihrem Weg nach oben erst einmal mit diversen Country-Stars tourten und im Vorprogramm das Publikum "aufwärmten". Unter anderem trat sie vor den Shows von Willie Nelson oder Chris Stapleton auf, ehe sie dann in der Musikmetropole der USA die ersten Schritte alleine wagte.
Und mit der Single "A Little Dive Bar in Dahlonega", einem Song über einen Abend in einer Spelunke in einem kleinen Nest in Georgia, schaffte sie 2017 den Einstieg in die US-Country-Charts. Aufgrund ihrer kritischen Gedanken zu einer gescheiterten Beziehung und dem positiven Blick nach vorne prophezeite ihr das Musikmagazin "Rolling Stone" schon damals, dass sie beharrlich ihre Träume verfolge.
2018 folgte das Album "Girl Going Nowhere", auf dem neben "A Little Dive Bar in Dahlonega" auch die späteren Singles "Radioland" und "One Night Standards" enthalten sind. Auf diesen Einstieg reagierte die Musikwelt - prompt wurde sie 2019 als "New Artist of the Year" bei den Country Music Association Awards ausgezeichnet.
Und jetzt folgt das Album "Never Will", auf dem erneut der Song "One Night Standards" eine wichtige Rolle spielt. Denn dazu erschien in der Vorweihnachtszeit ein Videoclip, in dem eine Tochter herausfindet, dass ihr Papa ihre Mutter betrügt.
Daraus hat Ashley McBryde zusammen mit den Songs "Martha Divine" und "Hang in There Girl" hat schöne Rache-Trilogie gemacht und dazu singt sie: "It ain’t murder if I bury you alive" (Es ist kein Mord, wenn ich dich lebendig begrabe). Die Welt der Countrymusik ist wohl nicht immer lieb und freundlich. Aber auch in der Welt der Countrymusik ist nicht alles immer so wie es scheint.