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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Musik Aerosmith feiern nach elf Jahren ihr Album-Comeback
Sie rocken schon seit 1969 und sind noch heute in Originalbesetzung unterwegs: Aerosmith. Da ist es auch erlaubt, dass sich die altgediente Rockband um Frontmann Steven Tyler ab und zu mal eine Pause gönnt. Im Fall von Aerosmith dauerte diese sogar stolze elf Jahre. Doch die Durststrecke für die Fans ist nun endgültig zu Ende: Mit "Music From Another Dimension" legen die Rocker ihr 15. Studioalbum vor - und scheinen musikalisch um keinen Tag gealtert.
Steven Tylers charakteristischer Gesang ist vielleicht ein kleines bisschen zahmer geworden, aber der typische Aerosmith-Stil ist auch auf "Music From Another Dimension" absolut unverkennbar. Die Band rockt wie in alten Zeiten und zeigt kaum Ermüdungserscheinungen. Titel wie "Out Go The Lights" oder "Legendary Child" klingen sehr vertraut und schließen nahtlos an die früheren Songs der Band an.
Einen Hauch Jugendlichkeit bringt dagegen Carrie Underwood ins Spiel, die als Gastsängerin im Song "Can't Stop Lovin' You" zu hören ist. Nicht mehr wirklich jugendlich, dafür aber umso prominenter ist die Unterstützung in "Freedom Fighter": Kein Geringerer als Hollywood-Star und Aerosmith-Freund Johnny Depp singt hier mit.
Von energiegeladenen Krachern wie "Street Jesus", bei denen sie die Gitarren-Saiten zum Glühen bringen bis hin zu balladesken Songs wie der Single "What Could Have Been Love" oder "We All Fall Down" lassen Aerosmith keine Fan-Wünsche offen.
"Das Album, das wir schon immer machen wollten"
"Wir haben nicht zehn Jahre gebraucht, um das Album aufzunehmen", sagt Steven Tyler, "wir haben uns nur so lange darauf vorbereitet, dafür bereit zu sein." Es sei "das Album, das wir schon immer machen wollten, seit die Band sich 1984 wieder zusammentat", ergänzt Joe Perry.
"Music From Another Dimension" ist das erste Aerosmith-Studioalbum seit "Just Push Play" aus dem Jahr 2001. Nur 2004 erschien mit "Honkin' On Bobo" noch ein Album mit Coversongs.