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No Angels - "Destiny" | Vier Engel fordern ihr Schicksal heraus


No Angels - "Destiny"
Vier Engel fordern ihr Schicksal heraus

11.04.2007Lesedauer: 3 Min.
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"Destiny" haben Sandy, Lucy, Nadja und Jessica ihr Comeback-Album genannt - "Schicksal". Ein starker Begriff, der doch genau auf das neue Werk der No Angels passt. Denn nach drei Jahren Pause sind die vier jungen Damen bereit, ihr Schicksal als Band erneut herauszufordern. "Wir haben die Zeit genutzt, unsere Grenzen kennen zu lernen, zu reifen und uns musikalisch auszutoben", sagen sie. Und so machen die No Angels sich nun gestärkt und voller Energie bereit, ein neues Kapitel ihrer Bandgeschichte aufzuschlagen und hoffentlich an alte Erfolge anzuknüpfen. Schließlich haben sie einen Ruf als erfolgreichste deutsche Girl- und Castingband aller Zeiten zu verteidigen. Ob ihnen das mit dem brandneuen Comeback-Album gelingt? Hören Sie selbst: "Destiny" gibt es ab sofort bei Musicload.



Musicload Das brandneue No-Angels-Album



Comeback-CD ohne Megahit
"Wir haben uns verändert", sagt Lucy. "Doch das ist ja das Spannende an Popmusik - es entwickelt sich und bleibt doch in seiner Struktur bestehen. Die neuen Songs auf dem Album zeigen, dass wir nicht stehen geblieben sind. Und doch sind sie 100 Prozent No Angels". Damit hat Lucy durchaus recht: Die 13 Songs auf "Destiny" klingen gleichzeitig vertraut und doch neu, denn die Engel haben sich kaum verändert. Stimmlich sind alle vier hörbar gereift, doch stilistisch setzen sie genau dort an, wo sie Ende 2003 aufgehört haben. Und vielleicht ist genau das auch das Problem: In gewohnter Manier wechseln sich auf dem Album sanfte, träumerische Balladen ("What If"; "Misguided Heart") mit schnelleren, dynamischen Nummern ("I Believe In You"; "Make A Change") ab. Doch der große Kracher, der Mega-Hit zum furiosen Comeback ist nicht dabei. Von Höhenflügen in himmlische musikalische Sphären hört man bei den Engeln jedenfalls leider noch zu wenig.


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Musicload Die neue Single
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Geradlinig poppig, aber leider teilweise farblos
Statt dessen bleiben viele Songs recht farblos, was hauptsächlich an der zwar guten, aber auch sehr glatten und durchgestylten Produktion der Songs liegt. Größtenteils fehlt es sowohl an Überraschungseffekten, als auch an kreativen und innovativen Momenten, welche die Engel wesentlich von anderen Popgruppen abheben würden. Keine Frage, alle Titel auf "Destiny" sind sehr nett anzuhören - dennoch plätschern zu viele Songs nur geradlinig poppig vor sich hin. Um Missverständnissen vorzubeugen: Die No Angels geben sich alle gebotene Mühe, der Gesang der vier Damen ist über jeden Zweifel erhaben und einen wirklich schlechten Song sucht man auf dem Album vergeblich. Die Fans leicht verträumter, mal balladesker, mal energischer Popsongs kommen also voll auf ihre Kosten. Doch vom Comeback-Werk einer Band, die früher in der deutschen Musiklandschaft regelmäßig Zeichen gesetzt und mit ihren Songs immer wieder für Aufsehen gesorgt hat, hätte man eigentlich noch etwas mehr Kreativität und Experimentierfreude erwarten können.


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Solider Girlband-Sound mit vereinzelten Highlights
Umso deutlicher stechen deshalb jene Songs positiv aus der Masse hervor, die die ausgetrampelten Pop-Pfade auch einmal verlassen. Das groovige "Been Here Before" zum Beispiel überrascht mit HipHop- und Elektro-Elementen; und der aggressive, Soul- und R&B-angehauchte und mit Sirenen-Klängen untermalte Track "Back Off" entwickelt sich spätestens beim zweiten Hören zum Highlight des Albums. Ein klein wenig rockigere Töne schlagen die Engel dagegen auf ihrer gelungenen Single "Goodbye To Yesterday" an. Das stilistisch sehr ähnliche "Maybe" überzeugt ebenfalls, während "I Had A Feeling" erfrischend poppig und sommerlich daherkommt. Insgesamt liefern die No Angels auf "Destiny" also soliden Girlband-Sound ab, der ihnen alle Ehre macht, der aber gerne noch etwas abwechslungsreicher und weniger balladenlastig hätte ausfallen dürfen.



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