Überraschender Auftritt Meg Ryan kehrt nach 25 Jahren zu den Oscars zurück
Jahrelang war Meg Ryan von der Hollywood-Bildfläche verschwunden, bevor sie im vergangenen Jahr ihr Kino-Comeback feierte. Nun zeigte sie sich bei den Oscars.
Mit einem vorgespielten Orgasmus mitten in einem New Yorker Restaurant schrieb Meg Ryan 1989 Filmgeschichte. Die Szene aus "Harry und Sally" ist bis heute Kult und verhalf der bis dahin wenig bekannten Schauspielerin zum internationalen Durchbruch. Meg Ryan wurde zum Star der Neunziger.
Kinohits wie "Schlaflos in Seattle", "When a Man Loves a Woman" oder "e-m@il für Dich" machten sie zur Königin der romantischen Komödien. 2015 kehrte die Schauspielerin Hollywood den Rücken, zog sich auch privat aus der Öffentlichkeit zurück. Im vergangenen Jahr feierte sie ihr Comeback auf der Kinoleinwand – und nun auch auf dem wichtigsten roten Teppich der Filmwelt.
Meg Ryan ist ihrem Stil treu geblieben
25 Jahre ist es her, dass Meg Ryan zuletzt bei den Oscars zu sehen war. Im März 2000 übergab sie den Preis in der Kategorie Bester Ton.
Nun kehrte sie auf die große Bühne zurück und überreichte den Award für die Königskategorie Bester Film. Zuvor posierte die 63-Jährige in einem schulterfreien dunkelroten Samtkleid von Ashi Studio für die Fotografen. Ihrem Stil ist Meg Ryan treu geblieben. Die blonde Lockenmähne war schon immer ihr Markenzeichen und auf diese setzt sie noch heute.
Die Oscars wurden in diesem Jahr zum 97. Mal verliehen. Mit 13 Nominierungen galt der Musical-Thriller "Emilia Pérez" als Favorit der Verleihung. Das Drama "Der Brutalist" und das Musical "Wicked" hatten je zehn Gewinnchancen, gefolgt von dem Bob-Dylan-Biopic "Like A Complete Unknown" und dem Vatikan-Thriller "Konklave" von Edward Berger mit je acht Anwartschaften.
Abräumer des Abends wurde jedoch die Low-Budget-Produktion "Anora" über die turbulente Liaison zwischen einer New Yorker Stripperin und einem russischen Oligarchensohn. Insgesamt wurde der Film mit fünf Oscars ausgezeichnet. Vier davon konnte Schöpfer Sean Baker persönlich entgegennehmen – neben dem Award für den Besten Film auch den Regie-Preis, den Oscar für den Besten Schnitt und den Preis für das Beste Original-Drehbuch. Mikey Madison wurde Beste Hauptdarstellerin.
Deutschland ging nach dem Siegeszug von "Im Westen nichts Neues" 2023 weitgehend leer aus. Unser Kandidat "Die Saat des heiligen Feigenbaums" verpasste den Oscar für den Besten Internationalen Film. Auch "September 5" von Drehbuchautor Moritz Binder konnte sich nicht durchsetzen. Nur der Spezialeffektkünstler Gerd Nefzer nahm einen Goldjungen für seine Arbeit an "Dune: Part II" mit nach Hause.
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