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Singapur streicht lesbischen Kuss aus "Star Wars"-Film


Historische Szene
Singapur streicht lesbischen Kuss aus "Star Wars"-Film

Von t-online, JaH

24.12.2019Lesedauer: 1 Min.
"Star Wars" Episode 9: Ein lesbischer Kuss wurde nun auch in Singapur rausgeschnitten.Vergrößern des Bildes
"Star Wars" Episode 9: Ein lesbischer Kuss wurde nun auch in Singapur rausgeschnitten. (Quelle: Disney)
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Nachdem bereits in mehreren Ländern im Nahen Osten der neue "Star Wars"-Film gekürzt wurde, zieht jetzt auch Singapur nach. Der lesbische Kuss schaffte es nicht in die Kinofassung.

Bereits vor wenigen Tagen wunderten sich zum Beispiel Zuschauer in Dubai darüber, dass eine Szene aus dem Film zwischen zwei Frauen nicht den Weg ins Kino fand. Auch in Singapur wurde geschnitten.

Offizielle Begründung

Wie "The Guardian" berichtet, wurde die Szene nun auch aus der Version in Singapur gestrichen. Demnach soll Disney die Verantwortung für das Streichen des Kusses tragen. In Singapur ist der Film mit elterlicher Beratung für Kinder unter 13 Jahre freigegeben. Wäre der Kuss enthalten geblieben, so hätte die Medienaufsichtsbehörte ein anderes Mindesalter ausschreiben müssen, so die offizielle Begründung.

In Singapur ist die gleichgeschlechtliche Ehe illegal. Sex zwischen Männern wird als Verbrechen mit einer Strafe bis zu zwei Jahren Gefängnis geahndet. Das Gesetz schweigt allerdings zu Sex zwischen Frauen, wie das Magazin berichtet und sich auf die LGBT-Rechtsorganisation Stonewall bezieht.

Lesbischer Kuss in "Star Wars"-Film ist historisch

Im neunten Teil der "Skywalker-Saga" küssen sich zwei Nebenfiguren. Die Szene wurde von Zuschauern und Fans als besonders bezeichnet, dabei dauert er nur wenige Sekunden an. Trotzdem war es die erste gleichgeschlechtliche Liebesszene in der langen Geschichte der "Star Wars"-Ära. Noch nie zuvor hatte es eine ausdrückliche Darstellung gleichgeschlechtlicher Zuneigung gegeben.

Wie das Branchenmagazin "queer.de" berichtet, hatte "Star Wars"-Regisseur J.J. Abrams im Vorfeld der Premiere erklärt, dass es für die queere Community wichtig sei, in Kinoproduktionen repräsentiert zu werden.

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