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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Deutscher Filmpreis 2018 Nina Eichinger überrascht mit bewegendem Geständnis
Beim Deutschen Filmpreis in Berlin dreht sich für die Nina Eichinger alles um einen Mann: ihren verstorbenen Vater. Warum das so ist, hat sie t-online.de erzählt.
Vor sieben Jahren hat Bernd Eichinger für immer seine Augen geschlossen, ganz überraschend, ganz unerwartet. Seither ist wohl kein Tag vergangen, an dem seine Tochter Nina nicht an ihren geliebten Vater gedacht hat. Doch beim Deutschen Filmpreis in Berlin vermisst sie ihn ganz besonders.
"Heute ist es wirklich besonders schwer", gesteht die 36-Jährige ganz offen. Kein Wunder, schließlich erinnert beim Deutschen Filmpreis so viel an Bernd Eichinger. Den Mann, der die deutsche Filmbranche wie kaum ein anderer geprägt hat. Er war Filmproduzent, Regisseur und Drehbuchautor – und ist selbst mehrfach mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet worden. Kurz: An einem Tag wie diesem ist es für Nina Eichinger besonders schwer, ihren geliebten Vater nicht mehr an ihrer Seite zu wissen.
"Ich bin heute für meinen Vater hier"
"Das ist ja heute auch etwas, was er sich ausgedacht hat und was er so wollte", erzählt die gebürtige Münchnerin bewegt. Genau deshalb sei es ihr so ein besonderes Anliegen, an diesem Tag in der Hauptstadt zu sein, über den roten Teppich zu schreiten und an ihren Papa zu denken. "Ich bin sehr stolz und natürlich heute nur seinetwegen hier."
Unterstützung bekommt Nina an diesem Abend von einer Frau, die ihren Schmerz sicher nachvollziehen kann. Ihre Stiefmutter Katja Eichinger, die Witwe des Filmproduzenten. Auch sie ist beim Filmpreis in Berlin vor Ort. Auch wenn die beiden Frauen nicht gemeinsam über den roten Teppich gegangen sind, ist klar: sie halten zusammen. Besonders in schweren Zeiten wie heute.
Und genau das hätte Bernd Eichinger sicher ganz besonders gefallen.