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"Victoria": Clip zum Echtzeit-Thriller von Sebastian Schippler


Thriller in Echtzeit
Filmausschnitt aus dem Berlinale-Erfolg "Victoria"

t-online, mth

Aktualisiert am 11.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Victoria (Laia Costa) lernt Sonne (Frederick Lau, mi.) und Boxer (Franz Rogowski) kennenVergrößern des Bildes
Victoria (Laia Costa) lernt Sonne (Frederick Lau, mi.) und Boxer (Franz Rogowski) kennen (Quelle: Senator)

Da ist Regisseur Sebastian Schipper ("Absolute Giganten") und Kameramann Sturla Brandth Grøvlen etwas Herausragendes gelungen. Ihr Film "Victoria" kommt ohne einen einzigen Schnitt aus; besteht also 140 Minuten lang aus einer einzigen Einstellung, in der die Kamera die Darsteller durch insgesamt 22 Locations begleitet. Für diese logistische Meisterleistung wurde Grøvlen bei der Berlinale im Februar mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.

Im Mittelpunkt des Films steht die junge Spanierin Victoria (Laia Costa). Sie lebt erst seit einigen Monaten in Berlin und sucht in der deutschen Hauptstadt Anschluss. Den findet sie am frühen Morgen vor einem Club. Dort lernt sie die vier Freunde Sonne (Frederick Lau), Boxer (Franz Rogowski), Blinker (Burak Yigit) und Fuß (Max Mauff) kennen. Vor allem zu Sonne fühlt sich Victoria hingezogen, wie unsere exklusive Filmszene zeigt, in der sich Victoria und Sonne mal eben in einem Kiosk ein paar Getränkte "ausleihen".

Doch viel Zeit zum sich Näherkommen bleibt den beiden nicht. Denn ein ehemaliger Mithäftling fordert von Boxer einen Gefallen ein. Gemeinsam mit seinen drei Kumpels soll er eine Bank ausrauben. Und Victoria steckt als Fahrerin des Fluchtwagens urplötzlich mittendrin...

Sechs Regieassistenten, 150 Komparsen

Um 4.30 Uhr am 27. April 2014 fing Grøvlen die ersten Bilder aus "Victoria" mit seiner Kamera ein. Um kurz vor sieben war der komplette Film im Kasten. Während Dreharbeiten sich normalerweise über Wochen und Monate erstrecken, wurde hier ein Film in der denkbar kürzesten Zeit fertiggestellt. "Wie wäre es, wenn wir den ganzen Film drehten, wie man das Leben erlebt: ungeschnitten, in einer Einstellung", schreibt Regisseur Schipper über die Idee zu seinem Konzept.

Drei Monate probten Schauspieler und das Filmteam den genauen Ablauf, die Texte wurden weitestgehend improvisiert. Insgesamt sorgten sechs Regieassistenten für die komplizierte Umsetzung des ambitionierten Filmprojekts, rund 150 Komparsen kamen zum Einsatz. Dann wurden drei Fassungen gedreht, von denen schließlich die letzte den Weg auf die Kinoleinwände schaffte.

Kinostart "Victoria": 11. Juni 2015

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