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Kaya Yanar in "Agent Ranjid rettet die Welt"


Kino
In seinem ersten Kinofilm schlüpft Kaya Yanar in sechs Rollen

Von dapd
Aktualisiert am 18.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Agent Ranjid (Kaya Yanar) lässt seinen Charme spielen.Vergrößern des Bildes
Agent Ranjid (Kaya Yanar) lässt seinen Charme spielen. (Quelle: Constantin)

Komiker Kaya Yanar kommt nun auf die Kinoleinwand. Am 18. Oktober startet sein Debütfilm "Agent Ranjid rettet die Welt", in welchem er sechs verschiedene Charaktere darstellt. "Eigentlich sollte ich noch eine Rolle mehr spielen, aber das hätte man nicht hingekriegt", sagte der 39-Jährige in Hamburg im dapd-Interview. Seine Verwandlung in den liebenswerten indischen Putzmann Ranjid, der den Bösewicht von der Weltherrschaft abhalten soll, dauerte alleine schon bis zu anderthalb Stunden.

Die verschiedenen Rollen in Yanars Kinofilm sind teilweise seiner Comedy-Serie "Was guckst Du?" entnommen - und in jeder steckt ein Teil von ihm: "Ich habe die Kindlichkeit und Tierliebe eines Ranjid, die Sturheit eines Hakans, die Liebestollheit eines Francescos und das Verschmitzte eines Yildirim in mir."

Dass seine Comedy-Karriere so gut funktioniert, überrascht den Frankfurter mit türkischen Wurzeln schon. Eigentlich sei sie nur sein Plan B gewesen: "Plan A war erstmal, etwas Ordentliches zu studieren und dann zu schauen, was mich interessiert." Und was wäre gewesen, wenn es nicht geklappt hätte? "Dann hätte ich wahrscheinlich irgendwas mit Internet und Comics gemacht", sagte Yanar.

"Meine erste Bezahlung waren zwei CDs"

Den Humor hat er schon in seiner Jugend entdeckt. Irgendwann sagte mal einer: "Du bringst uns immer zum Lachen, kannst du nicht mal schauen, ob du auch fremde Menschen zum Lachen bringen kannst?" Dann ging es mit Geburtstagsfeiern los, auf denen er die Gäste unterhalten sollte. "Meine erste Bezahlung waren zwei CDs", erinnerte sich Yanar.

Nach dem Ende von "Was guckst du?" 2005 fing er an, mit verschiedenen Programmen durch die Republik zu touren. Aber auch heute noch sei er immer mal wieder aufgeregt: "Die Premiere ist immer das schlimmste, weil alles noch nicht so richtig sitzt", sagte er. Auch vor 2.000 Leuten passiere es mal, dass er eine Passage vergesse. Er überbrückt die Zeit mit einem "Notfallwitz", der meistens ankommt, "einfach nur, weil er bescheuert ist."

Meister der Improvisation

Yanar reizt das Improvisieren besonders, denn jede Show sollte in seinen Augen spannend und unterschiedlich sein. Irgendwann möchte er einmal für zwei Stunden auf die Bühne gehen und nicht wissen, was er erzählen soll - seine Traumvorstellung. "Ich denke, mein Unterbewusstsein sabotiert mich, damit ich improvisieren muss", fügte der 39-Jährige hinzu.

Kinostart: 18. Oktober 2012

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