Kino Berühmte Filmbösewichte tragen Glatze
In "Looper" wechselt Bruce Willis seit langem mal wieder die Seiten. In dem Zeitreise-Thriller ist er nicht etwa als John MacClane auf Verbrecherjagd, sondern selbst ein gesuchter Attentäter. Geht es nach seiner Frisur, so passt er schon länger in das Schema eines Bösewichts. Die Filmindustrie ist scharf auf Schurken mit Glatze, wie unsere Foto-Show beweist.
Warum dem so ist, ist nicht genau nachzuvollziehen. Vielleicht wirken kahle Köpfe furchteinflößender als behaarte. Fakt ist, dass man nicht nur in Hollywood die Rollen der Bösewichte schon immer gerne mit Glatzenträgern besetzt hat. Das fing bereits 1922 an. Im berühmten Dracula-Film "Nosferatu" verkörperte Max Schreck den blutsaugenden Vampir ohne Haare.
Marlon Brando bekommt die Haare ab
Den Machern von "Apocalypse Now" war Marlon Brando mit Haaren wohl nicht martialisch genug. Für den Kriegsfilm ließ sich die Hollywood-Legende eine Glatze verpassen und verbreitete so als Colonel Walter E. Kurtz Angst und Schrecken.
Erst Blofeld und Lord Voldemort
James Bond hatte es nicht nur einmal mit einem kahlköpfigen Gegenspieler zu tun. Während Gerd Fröbe in "Goldfinger" wenigstens noch ein paar Haare vorweisen konnte, herrschte bei der Figur "Ernst Blofeld" aus "Man lebt nur zweimal" kompletter Kahlschlag. Mike Myers parodierte diese Figur in der Austin Powers-Reihe mit dem glatzköpfigen Dr. Evil.
Die Haarlosigkeit macht dabei vor keinem Film-Genre halt. Ob Yul Brynner im Science-Fiction-Western "Westworld" oder Ralph Fiennes als Lord Voldemort in der Fantasy-Reihe Harry Potter - nahezu alle Filmemacher setzen auf die martialische Macht der Platte.