Kino Skandinavisch-schräge Tragikomödie "Sons of Norway"
Lange Haare, Love and Peace und Urlaub im Nudistencamp - für einen jugendlichen Punk gibt es wohl nichts Schlimmeres als einen Hippie-Vater. Es ist 1979, gerade ist die Punkwelle in die Vorstädte Norwegens geschwappt und für den jungen Nikolaj heißt es, provozieren um jeden Preis. Dumm nur, dass Magnus, sein verständnisvoller Erzeuger, Krach, bunte Haare und Sicherheitsnadeln in der Wange entspannt wegsteckt und nach einem krankheitsbedingten Ausfall sogar als Drummer in der Punkband seines Sohnemanns einspringt. Das ist dann wirklich zu viel für Nikolaj ...
"Sons of Norway" (Kinostart: 5. Juli 2012) ist die neue sympathisch-schräge Komödie aus Skandinavien, ein Film über jugendliche Rebellion, eine schräge Vater-Sohn-Geschichte mit viel Zeitkolorit, einem tollen Soundtrack und einem Gastauftritt von Punklegende und Sex-Pistols-Sänger Johnny Rotten. Wir zeigen Ihnen den und einen .
Magnus ist ein verschrobener Hippie wie aus dem Bilderbuch. Weihnachten feiert er mit seiner Familie zum Beispiel im gelben Gewand mit einer Unmenge Bananen, denn wir Menschen sind nichts weiter als Affen, und die Leibspeise der Affen ist bekanntlich die Banane (zu sehen in unserem Filmausschnitt). Derlei skurrile Ansichten sind nicht die Sache seines Sohns Nikolaj. Der feiert gerade die Punkband The Sex Pistols als Offenbarung und hat die Ich-scheiß-auf-alles-Haltung der Bewegung für sich entdeckt.
Als Magnus' Frau, Nikolajs Mutter, stirbt, versinkt der stets gut gelaunte Hippie in Depressionen, während sein Sprössling in die Punkszene flüchtet und gemeinsam mit Freunden eine Band gründet. Dennoch raufen sich die Vater und Sohn zusammen, wobei Magnus' Verständnis für die rebellische Haltung seines Sohns bei diesem nicht immer für gute Laune sorgt. Als Nikolaj aus seiner Band fliegt, begeht er unter Drogeneinfluss eine Dummheit, die beinahe in eine Katastrophe mündet ...
Kinostart "Sons of Norway": 5. Juli 2012