Kino Horrorfilm "Devil Inside": Trailer und Interview
Grässlich verdrehte Gliedmaßen, fremde, unnatürliche Stimmen und übermenschliche Kräfte: Im Horrorfilm "Devil Inside" wird einmal mehr das komplette Programm von Besessenheit und Exorzismus abgespielt. Das Besondere an der Low-Budget-Produktion: Inszeniert im "Found Footage"-Stil von "Blair Witch Project" oder "Paranormal Activitiy" wirkt der Horrorschocker ungemein realistisch. Aber wie nah an der Realität ist der Film tatsächlich? G. Kerscher, der wissenschaftliche Leiter des Paranormal Instituts im bayerischen Altfraunhofen, verrät es im Interview.
Im Mittelpunkt von "Devil Inside" steht die junge Isabella (Fernanda Andrade), die die unheimlichen Vorgänge um ihre Mutter Maria (Suzan Crowley) aufklären will. Diese hat vor rund 20 Jahren drei Menschen ermordet, während man einen Exorzismus an ihr durchführte. Seitdem ist sie Patientin in einer Hochsicherheitsklinik für psychisch kranke Straftäter. Bei einem Treffen weist sie immer noch alle Anzeichen von Besessenheit auf. Weil die katholische Kirche sich weigert, einen weiteren Exorzismus an Maria durchzuführen, wendet sich Isabella an die jungen Priester Ben (Simon Quarterman) und David (Evan Helmuth), die ohne kirchlichen Segen Dämonenaustreibungen praktizieren. Als die beiden Spezialisten bemerken, dass Marias Fall ihre Fähigkeiten übersteigen könnte, ist es bereits zu spät, und das Unheil nimmt seinen Lauf...
"Geisteswesen gibt es"
"Paranormale Phänomene treten oft leise und unbemerkt auf", sagt G. Kerscher, der wissenschaftliche Leiter des Paranormal Institus. Somit seien Filme wie "Devil Inside" eine Möglichkeit, "um die Existenz paranormaler Phänomene an die Öffentlichkeit heranzuführen." Seit 30 Jahren arbeitet Kerscher an der Erforschung paranormale Phänomene. Dabei habe er festgestellt, dass bei 100 Untersuchungen sich nur ein bis zwei Fälle auf das Übernatürliche zurückführen lassen. "Auch wenn der empirische Beweis fehlt, kann ich nach Tausenden von Fotos und vielen Spukfällen sagen: Geistwesen gibt es, am besten wir lassen die jenseitigen Dimensionen in Frieden."
Kinostart: 1. März 2012