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"Real Steel": "Rocky" trifft auf "Transformers" - mit Hugh Jackman


Kino
"Real Steel": "Rocky" trifft auf "Transformers"

t-online, mth/kranki

Aktualisiert am 03.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Roboter Atom tritt in "Real Steel" in Rockys Spuren.Vergrößern des Bildes
Roboter Atom tritt in "Real Steel" in Rockys Spuren. (Quelle: Walt Disney)

Was würde passieren, wäre Rocky ein Transformer? Wahrscheinlich in etwa das, was uns jetzt der Actionstreifen "Real Steel" im Kino präsentiert. Denn hier wird geboxt, bis die Schrauben fliegen. In naher Zukunft, so die Prämisse des Films, stehen sich in den großen Boxarenen keine menschlichen Sportler mehr gegenüber, sondern 2,5 Meter hohe und 1000 Kilo schwere Roboter, die dem Begriff "Superschwergewicht" eine völlig neue Dimension verleihen. Dabei verliert der mit Hugh Jackman und "Lost"-Schönheit Evangeline Lilly prominent besetzte Film von "Nachts im Museum"-Regisseur Shawn Levy nie seine menschlichen Akteure aus den Augen und präsentiert neben spektakulären Boxkämpfen auch jede Menge Emotionen.

In "Real Steel" verkörpert Hugh Jackman den ehemaligen Klasseboxer Charlie Kenton. Mittlerweile gehören Boxer aus Fleisch und Blut allerdings der Vergangenheit an. Das Interesse der Massen hat sich auf Metallfäuste schwingende Roboter verlagert, die sich mit wesentlich größerer Wucht durch den Boxring prügeln, als dies irgendein Mensch leisten kann. Seitdem hält sich Charlie mit aus Altmetall zusammengebauten Boxrobotern über Wasser, die er bei kleinen Untergrund-Kämpfen antreten lässt.

Ein Champion aus Schrott

Einen Wendepunkt in Kentons trostlosem Leben markiert der Moment, als Sohn Max (Dakota Goyo) nach dem überraschenden Tod seiner Mutter bei ihm auftaucht. Zunächst wissen die beiden nicht viel miteinander anzufangen, doch dann verbindet sie die Liebe zum Boxsport. Schließlich findet Max auf einem Schrottplatz den ausrangierten Sparrings-Roboter "Atom" und bittet Charlie, daraus einen echten Champ zu formen. Ein hoffnungsloses Unterfangen, doch von Max' Begeisterung letztlich angesteckt, beginnt Charlie mit der Zeit auch an den Erfolg ihres Underdogs zu glauben. Denn der Schlüssel zum Sieg liegt nicht in der überlegenen Technik der Gegner, sondern in Charlies boxerischem Talent, dass er in altmodischen Trainingseinheiten seinem stählernen Schützling zu vermitteln versucht.

Hightech mit Herz

Boxfilme gibt es viele, doch mit "Real Steel" ist es Regisseur Shawn Levy gelungen, dem üblichen Plot eine vollkommen neue Note zu verleihen. Statt echter Menschen treffen in seinem packenden Actionabenteuer Hightech-Roboter aufeinander, die mit großer Liebe zum Detail entwickelt und jeweils mit einer eigenen Persönlichkeit ausgestattet wurden. Keiner ist wie der andere, jeder ein Unikat. Neben diesen Helden aus Metall überzeugt der Film aber genauso mit seiner emotionalen Vater-Sohn-Beziehung. Denn außer fesselnden Szenen, die den Zuschauer mit Adrenalin pur in ihren Bann ziehen, wartet hier auch eine berührende Geschichte von drei Existenzen auf der Verliererseite, die eine zweite Chance erhalten. Ein mitreißender und ergreifender Mensch- und Maschinenfilm im besten Sinne des Wortes.

Kinostart: 3. November 2011

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