"Ein starkes Team"-Kollege Florian Martens wusste von Maranows Brustkrebs
Am 4. Januar verstarb die "Ein starkes Team"-Darstellerin Maja Maranow. Dass die 54-Jährige schon drei Jahren an Brustkrebs litt, wusste nur ein kleiner Kreis. Dazu gehörte Maranows langjähriger Kollege und Ex-Lebenspartner Florian Martens, der nun im "Stern" über die Krankheit der Schauspielerin sprach.
"Sie hatte eine fast schon panische Angst davor, dass irgendetwas davon in die Boulevardzeitungen gelangen könnte", berichtete Martens, der mehr als 20 Jahre gemeinsam mit Maranow vor der Kamera stand und in den 90er Jahren mit ihr liiert war.
Der Darsteller erinnert sich, dass Maranow sich nach dem Ausbruch der Krankheit für einige Zeit zurückzog, um sich mittels Chemotherapie behandeln zu lassen. Als die Behandlung Wirkung zu zeigen schien, kehrte Maranow wieder vor die Kamera zurück. "Sie sah blendend aus, obwohl sie stark abgenommen hatte. Sie war guter Dinge. Zu Beginn trug sie noch eine Perücke, weil sie ihre Haare während der Chemotherapie verloren hatte, aber sie wirkte so, als hätte sie die Krankheit hinter sich gelassen", sagte Martens.
Kopfschmerzen und kurze Aussetzer
Doch die Besserung war nicht von langer Dauer. Im vergangenen Sommer kehrte der Krebs zurück und beeinträchtigte nun auch Maranows Arbeitsfähigkeit: "Maja klagte über Kopfschmerzen, vergaß auch mal ihre Texte, hatte kurze Aussetzer, die sie verzweifeln ließen", so Martens. In der Folge musste die Arbeit an einer bereits begonnene Episode nach einigen Drehtagen abgebrochen werden.
Am Samstag nach Maranows Tod strahlte das ZDF die letzte "Ein starkes Team"-Folge mit ihr aus. Über acht Millionen Zuschauer verfolgten den letzten Auftritt - ein Ergebnis, über das sich Martens nicht freuen kann: "Ich kann darüber nicht in Jubel ausbrechen, da ich weiß, welchem Umstand wir diesen Rekord zu verdanken haben. Nehmen wir es als Majas Abschiedsgruß."