Zwei Jurys wählten Ohne Zuschauervoting:
Zwei unabhängige Jurys haben jetzt entschieden, wer für Deutschland beim ESC antreten wird. Verraten wird das Ergebnis allerdings noch nicht.
Gut drei Monate vor dem ESC wurde von zwei Jurys entschieden, wer am 16. Mai im niederländischen Rotterdam für Deutschland an den Start geht. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Montag in Hamburg mit. Wer beim Finale auf der Bühne stehen wird, sagte der federführende NDR dagegen nicht.
Erst am 27. Februar um 21.30 Uhr wird das große Geheimnis in der Sendung "Unser Lied für Rotterdam" auf dem Sender One bekanntgegeben. Die 45-minütige Sendung wird wie gewohnt von Barbara Schöneberger moderiert.
Entscheidung ohne Zuschauervoting
Bei der Auswahl des Künstlers oder der Künstler hat der NDR diesmal voll auf die Expertise von ESC-Kennern gesetzt – und damit komplett auf einen Vorentscheid mit Zuschauervoting verzichtet. Stattdessen haben eine "Eurovisions-Jury" mit 100 ESC-interessierten Menschen aus ganz Deutschland und eine internationale Expertenjury aus 20 Musikprofis den Act für Rotterdam ausgewählt. Damit orientiert sich der NDR an der regulären Punktevergabe im ESC-Finale, wo die eine Hälfte der Punkte von den Zuschauern und die andere von der nationalen Jury kommt.
Beitrag muss bis Anfang März feststehen
17 der insgesamt 41 Teilnehmerländer haben ihre Künstler für den weltweit größten Musikwettbewerb bereits bekanntgegeben. Bis zum 9. März müssen laut den Regularien die Teilnehmer aller Länder feststehen.
Bisher wurden die deutschen Kandidaten meist bei einer Vorentscheid-Show ausgewählt. 2019 war das deutsche Duo Sisters beim ESC in Tel Aviv angetreten. Die beiden Frauen hatten gerade erst ihre musikalische Trennung bekanntgegeben. Sisters landeten im vergangenen Jahr auf dem vorletzten Platz. ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber hatte daraufhin angekündigt, das Auswahlverfahren zu überdenken.
- Nachrichtenagentur dpa
