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Skifliegen: Streit zwischen Trainern und Jury wegen Wetterbedingungen


"Zu gefährliche" Wetterbedingungen
Skifliegen abgesagt – Streit zwischen Jury und Trainern

Von t-online, MEM

Aktualisiert am 27.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Karl Geiger: Er hat am Freitag das Einzel gewonnen.Vergrößern des Bildes
Karl Geiger: Er hat am Freitag das Einzel gewonnen. (Quelle: Newspix/imago-images-bilder)
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Am Samstag stand für die deutschen Springer der Skiflug-Teamwettbewerb auf dem Programm. Doch die Wetterverhältnisse erschwerten den Wettkampf. Es kam zum Streit zwischen Jury und Trainern.

Der letzte Skisprung-Weltcup der Saison kommt auch am dritten Tag nicht zur Ruhe. Der Grund: das Wetter. Denn die Verhältnisse beim Skifliegen in Planica waren nicht ideal. Die Athleten sollten trotzdem antreten. Später wurde der Wettbewerb abgesagt.

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Als erster Deutscher sprang Pius Paschke von der Schanze in Planica. Doch mit seiner Weite blieb er hinter den Erwartungen zurück, landete unten angekommen mit 187,9 Metern nur auf dem vierten Platz. Nach dem ersten Durchgang und den schwierigen Windverhältnissen führten die Österreicher vor Slowenien und Japan.

Lindvik muss lange warten

Der zweite deutsche Springer war Constantin Schmid und auch für ihn lief es enttäuschend. Er kam nur auf 191 Meter und war danach sichtlich genervt. Die Windverhältnisse gestalteten sich so schwierig, dass das Springen längere Wartezeiten beinhaltete. Auch Marius Lindvik aus Norwegen musste geduldig sein, fast zehn Minuten saß er auf dem Balken, ohne starten zu können.

Eine Situation, die auch Severin Freund beobachtete. Er wurde für den Teamwettbewerb nicht aufgestellt, sagte nach Lindviks-Sprung im ZDF: "Ich wäre nicht gerne an seiner Stelle gewesen. Er hat zehn, zwölf Mal vom Balken raus müssen. Respekt, wie er es noch gehandelt hat." Kurz danach wurde eine 15-minütige Pause festgelegt.

Stöckl beschwert sich – ohne Erfolg

In dieser Pause entschied sich der deutsche Bundestrainer Stefan Horngacher, keinen deutschen Springer mehr auf die Schanze zu lassen. "Es ist einfach zu gefährlich. Bei diesem Wind lasse ich keinen Athleten mehr von mir springen", sagte er im ZDF.

Auch Alexander Stöckl, Trainer der norwegischen Mannschaft, sagte: "Wenn die Verhältnisse so bleiben, wie sie sind, dann ist die Entscheidung bei uns die gleiche. Ich bin sehr irritiert über die Leistung der Jury am heutigen Tag, das muss ich ehrlich sagen. Man hätte auch schon früher eine Pause machen können. Marius Lindvik musste sechsmal vom Balken rausgehen. Ich habe gebeten, ob er sich neu vorbereiten darf und die Prozedur neu machen darf. Die Keile sind ja dann nicht mehr am Platz. Es war für mich unverständlich. Ich habe es dem Jury-Assistenten gesagt und es ist nichts passiert."

Stöckl weiter: "Man hat versucht, jeden Athleten in den kleinen Fenstern herunterzujagen, das ist unverantwortlich. Es waren die Trainer, die ermöglicht haben, dass wir jetzt Pause gemacht haben."

Am Mittag gab der internationale Ski-Verband, die Fis, bekannt, dass das Springen abgesagt werde. Das Mannschaftsfliegen soll nun an diesem Sonntag in einem Durchgang ab 9.00 Uhr nachgeholt werden. Der Einzelwettkampf mit zwei Durchgängen ist für 10.30 Uhr angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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