Biathlon in Ruhpolding Drama beim Schießen: DSV-Damen verpassen Heim-Coup
Lange sieht die deutsche Damen-Staffel beim Heimweltcup in Ruhpolding wie ein Sieganwärter aus. Dann macht eine verkorkste Schießeinlage alle Chancen zunichte. Am Ende fehlen zehn Sekunden zum Podium.
Die deutschen Biathletinnen haben auch bei der Staffel-Generalprobe für die WM in Antholz (13. bis 23. Februar) das Podium verpasst. Beim Heimweltcup in Ruhpolding mussten sich Karolin Horchler (Clausthal-Zellerfeld), Franziska Preuß (Haag), Vanessa Hinz (Schliersee) und Denise Herrmann (Oberwiesenthal) am Freitag nach zwei Strafrunden und vier Nachladern zum dritten Mal in diesem Winter mit Platz vier zufriedengeben.
Hinz versagten die Nerven
Für kurze Zeit durfte das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) sogar auf den ersten Sieg seit knapp einem Jahr hoffen. Die auf Position drei laufende Hinz war als Führende an den Stehendanschlag gekommen, dann versagten der zweimaligen Staffel-Weltmeisterin die Nerven: Nach einer katastrophalen Einlage musste Hinz gleich zweimal in die Strafrunde. Die fehlerfreie Schlussläuferin Herrmann konnte den Rückstand auf die siegreichen Norwegerinnen (0 Strafrunden/9 Nachlader) nur noch auf 31,7 Sekunden verkürzen.
Die skandinavischen Weltmeisterinnen sind in diesem Winter weiter das Maß der Dinge, in 1:08:46,4 Stunden feierte Norwegen im vierten Staffelrennen den vierten Sieg. Dahinter folgten Frankreich (0/8/10,7 Sekunden zurück) und die Schweiz (0/4/+20,7).
Am Samstag (ab 14.15 Uhr im Liveticker bei t-online.de) wollen die DSV-Männer in ihrem letzten Staffelrennen vor der WM den dritten Podestplatz in Serie holen. Tags darauf beschließen die beiden Verfolger (ab 12.15 Uhr im Liveticker bei t-online.de) den Weltcup in Ruhpolding, am Donnerstag startet der letzte Weltcup im Vorfeld der WM im slowenischen Pokljuka.
- Nachrichtenagentur sid