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Tom Dumoulin feiert Ausreißersieg in Andorra Arcalis


Regenschlacht bei der Tour
Ausreißer aus deutschem Team gewinnt erste Bergankunft

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 10.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Hat als Ausreißer die neunte Etappe der Tour de France gewonnen: Tom Dumoulin.Vergrößern des Bildes
Hat als Ausreißer die neunte Etappe der Tour de France gewonnen: Tom Dumoulin. (Quelle: ap-bilder)

Ausreißersieg im Zwergstaat: Tom Dumoulin aus dem deutschen Giant-Alpecin-Rennstall hat die neunte Etappe und damit die erste Bergankunft der 103. Tour de France gewonnen.

Der 25 Jahre alte Niederländer setzte sich nach 184,5 Kilometern von Vielha Val d'Aran nach Andorra Arcalis als Solist durch, nachdem er sich rund zehn Kilometer vor dem Ziel aus eine zehnköpfigen Spitzengruppe abgesetzt hatte.

"Ein Traum ist in Erfüllung gegangen! Ich bin so fertig, dass ich nicht mal richtig sprechen kann. Es war ein unfassbarer Tag", sagte Dumoulin und schnappte auf 2240 Metern nach Luft. "Ich habe gezeigt, dass ich nicht nur ein Zeitfahr-Spezialist bin."

Froome verteidigt Gelb

Top-Favorit Christopher Froome (Sky) verteidigte im von einem schweren Hagelschauer begleiteten Finale seine Führung in der Gesamtwertung erfolgreich. Einen Tag nach seinem beeindruckenden Etappensieg in Bagnères-de-Luchon kam der 31-Jährige an der Seite seines nominell schärfsten Widersachers Nairo Quintana (Movistar) ins Ziel, machte allerdings zugleich keine weitere Zeit auf den Kolumbianer gut.

"Das war ein Tag der Extreme. Erst haben wir uns bei der Hitze mit Wasser und Eis abgekühlt. Dann kam der eiskalte Regen von oben", erklärte Froome nach der Tortur. "Meine Mannschaft war von Anfang bis zum Ende so stark. Ich musste auch für sie das Gelbe Trikot verteidigen."

Bester Deutscher bei dem Ritt über fünf schwere Anstiege bei insgesamt 4960 Höhenmetern wurde der Ravensburger Emanuel Buchmann (Bora-Argon18) mit einem Rückstand von 9:47 Minuten auf Platz 37. In der Gesamtwertung belegt der 23.Jährige den 22. Rang mit einem Rückstand von 8:48 auf Froome.

Aus für Contador

Bereits ausgeschieden ist der als Mitfavorit gestartete Alberto Contador. Ausgerechnet in seinem Heimatland Spanien kam das Aus für den zweimaligen Tour-Sieger, der fiebergeschwächt aufgab und rund 100 km vor dem Ziel enttäuscht in ein Begleitfahrzeug seines Teams Tinkoff stieg. Zu Etappenbeginn hatte der 33-jährige Contador noch attackiert, fiel später aber mehrfach hinter das Hauptfeld zurück.

Am Ruhetag am Montag können die Fahrer erstmals durchatmen. Die zehnte Etappe führt am Dienstag über 197 km von Escaldes-Engordany/Andorra zurück nach Frankreich in den Zielort Revel.

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