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Chris Froome ein "Mutant": Experte verdächtigt Star der Tour de France


Tour de France
Experte: Froome fährt wie ein Mutant

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.07.2013Lesedauer: 1 Min.
Kraftakt: Christopher Froome hatte den Schlussanstieg der achten Etappe mit Höchsttempo absolviert.Vergrößern des Bildes
Kraftakt: Christopher Froome hatte den Schlussanstieg der achten Etappe mit Höchsttempo absolviert. (Quelle: imago/PanoramiC)

Für den Sportwissenschaftler Antoine Vayer wirken die Leistungen von Christopher Froome verdächtig. Der Franzose hält es für unwahrscheinlich, dass der britische Radprofi bei der Tour de France ungedopt fährt. Der ehemalige Trainer des Teams Festina stützt seine Behauptung auf von ihm bei der ersten Bergankunft der Tour in Ax-3-Domaines vergangenen Samstag erfasste Leistungsdaten.

Demnach soll Froome auf dem Schlussanstieg der achten Etappe 446 Watt getreten haben. Dies sei die Leistung "eines Mutanten", erklärte Vayer der Zeitung "Le Monde".

Erst grün, dann wundersam

Froome habe damit "nur zwei winzige Watt" weniger erreicht als Lance Armstrong und Jan Ullrich auf dem Weg nach Ax-3-Domaines 2003. Der inzwischen lebenslang wegen Dopings gesperrte Amerikaner und der deutsche Toursieger von 1997 seien damals "geladen gewesen wie Esel".

Der Franzose hat verschiedene Grenzen ausgearbeitet, die eine Leistung veranschaulichen sollen. Beim Anstieg nach Ax-3-Domaines war eine Fahrtzeit von 25:10 Minuten im "grünen Bereich." Bei Zeiten unter 24:12 Minuten beginne die "wundersame Zone". Ab 23:20 Minuten komme der Fahrer in den "Mutanten"-Bereich und leiste in etwa 450 Watt, so Vayer.

Froome beteuert, sauber zu sein

Der Tour-Spitzenreiter hatte nach der Übernahme des Gelben Trikots beteuert, dass seine Leistungen und die seiner Teamkollegen zu "100 Prozent" sauber zustande kämen. "Unsere Resultate sind glaubwürdig und ich bin sicher, dass sie in zehn oder 20 Jahren noch Bestand haben werden", sagte der 28-Jährige.

Die Leistung von Froome könnte in gewisser Weise auch einen technischen Faktor haben. Der Brite benutzt ein spezielles, ovales Kettenblatt, das einen Gewinn von 20 bis 30 Watt bringen soll. Darauf hatte übrigens auch Vayer schon hingewiesen.

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