Trotz Sturzverletzungen Radprofi Kluge hat Olympia-Medaille im Blick
Tokio (dpa) - Radprofi Roger Kluge sieht sich nach seinem Sturz bei der Tour de France noch nicht "hundertprozentig fit", hat aber eine Medaille bei seinen vierten Olympischen Spielen weiter im Blick.
"Nach zweimal Gold und einmal Bronze (bei den letzten Weltmeisterschaften) wollen wir im Madison definitiv wieder nach oben greifen. Wir wissen, dass wir das schaffen können", sagte Kluge bei einem Pressegespräch in Tokio mit Blick auf das Zweier-Mannschaftsfahren im Bahnradsport mit seinem Berliner Kollegen Theo Reinhardt.
Der Sturz bei der Tour habe ihn aber in eine ungewisse Situation gebracht. "Es wird besser von Tag zu Tag. Die Frage ist nur: Bin ich auf dem Level, um konkurrenzfähig zu sein oder hinke ich trotz eines guten Gefühls ein paar Prozent hinterher?", sagte Kluge. Der 35-Jährige war auf der 13. Etappe der Frankreich-Rundfahrt schwer gestürzt und hatte sich offene Rückenverletzungen zugezogen. Gut eine Woche hatte er mit dem Training pausieren müssen.
Kluge geht in Tokio im Omnium (Mehrkampf) sowie im Madison an den Start. Der Allrounder gewann 2008 in Peking die Silbermedaille im Punktefahren.