Auch Kritik an Jan Ullrich LeMond: "Armstrong verdient den finanziellen Ruin"
Der dreimalige Tour-de-France-Sieger Greg LeMond hat für seinen in finanzielle Nöte geratenen US-Landsmann Lance Armstrong keinerlei Mitleid. "Armstrong verdient den finanziellen Ruin", sagte LeMond der "Sport Bild". "Wie er das Geld bekommen hat, war unfassbar weit davon entfernt, legal zu sein."
Der siebenmalige Tour-Sieger Armstrong, dem alle Titel wegen Dopings aberkannt wurden, hatte kürzlich erklärt, dass ihm angesichts hoher Schadensersatzforderungen die Pleite drohe.
Armstrong habe "das Geld den Menschen gestohlen", sagte LeMond weiter. "Wenn es ihm wirklich leid täte, was er vielen Menschen angetan hat, dann sollte er denen das Geld als Entschädigung zahlen. Das hätte das Erste sein müssen, was er tut. Denn ohne Doping hätte er dieses Geld niemals verdient."
"Früheres Geständnis von Ullrich wäre richtig gewesen"
Auch Jan Ullrich musste Kritik vom 54-Jährigen einstecken. Für das frühere deutsche Radsport-Idol wäre ein frühes Doping-Geständnis der richtige Weg gewesen, so LeMond: "Er wäre überrascht gewesen, wie viele Menschen bereit gewesen wären, ihm zu vergeben, wenn er frühzeitig alles zugegeben hätte. Sie hätten ihm bestimmt eine zweite Chance gegeben."